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Reise 2018 Teil 2

11 May 2018

Ich bin extra in der Nacht rausgegangen um euch das Schloss in der Dunkelheit zeigen zu können... ich werde nun bis 10.00 Uhr warten müssen um mir noch einiges anzuschauen. In Schweden beginnt der Tag halt etwas später... 


Geschlafen hab ich zu Füßen des Schlosses wunderbar, hab wieder viel geträumt und natürlich vor dem einschlafen im nächsten neuen Buch gelesen. Ich weiß nicht, ob das Lesen in den Genen liegt, aber ich denke, dass ich es meiner Mama zu verdanken habe. Als ich noch nicht lesen konnte hat sie mir immer vorgelesen und soweit ich es in Erinnerung habe, stundenlang. Denn wie mit allem konnte ich kein Ende finden ihr zuzuhören. Als ich selber lesen konnte hat sie es gefördert und mich darin bestärkt viel zu lesen. Natürlich habe ich dann auch die Bibliothek benutzt aber irgendwie wollte ich immer die Bücher selber besitzen. Und so ist es heute noch. Leider geht mir der Platz aus und Bücher in Kisten verstecken ist ja nun auch nichts. Aber wenn jeden Monat 10-20 Bücher dazukommen… Was will man machen?


Mittlerweile habe ich festgestellt, dass der Link für Google Maps auf Computern hervorragend funktioniert, jedoch funktioniert er nicht auf mobilen Endgeräten. Also zum Beispiel auf dem iPhone oder iPad. Hier muss man tatsächlich die Zeile kopieren und in den Browser einsetzen. Ich hoffe jedoch, dass dieser Fehler in der App noch behoben wird.


10:00 Uhr hat das Schloss aufgemacht und 10:00 Uhr stand ich vor der Tür. Ich hätte etwas versäumt, wenn ich nicht in das Schloss gegangen wäre. Es hat unvergleichlich schöne Räume im Inneren, es ist ohne Zweifel ein wahres Königsschloss. 


Dann werde ich doch noch ein paar Daten zum besten geben. Erbaut wurde das Schloss 1540 von Gustav Wasa. Wie alle anderen Schlosser aus dieser Zeit wurde es mehrfach umgebaut und erweitert. 


Während des Rundgangs, der sich über drei Stockwerke erstreckt, kann man sich nicht verlaufen, da die Räume insgesamt nummeriert sind. Die Räume im ersten Stock wurden im 19. Jahrhundert wieder so hergerichtet, wie sie im 16. Jahrhundert ausgesehen haben. Oder wie man meinte, dass sie ausgesehen haben könnten. 


Die wichtigsten Räume befinden sich jedoch im zweiten Stock, denn diese wurden vom König bewohnt. Der größte und repressivste  Raum wiederum ist hier der Reichssaal. Als ich diesen besichtigt habe sind gerade Vorbereitungen getroffen worden für eine am heutigen Abend stattfindendes Konzert mit Musik von Beethoven und Schubert. Dabei war auch der Chef der Schlossverwaltung anwesend mit dem ich mich ein Stück unterhalten konnte. Leider konnte ich ihn nicht dazu überreden, dass ein Foto von mir auf dem Königsstuhl gemacht wird…


Zur Zeit funktioniert es wieder mal nicht mit dem veröffentlichen der Fotos, das muss ich dann im Laufe des Tages immer mal versuchen ob es dann geht.


Meinem Besuch bei Schloss Gripsholm werde ich jetzt abschließen und mich auf dem Weg nach Stockholm begeben.


Ich befinde mich etwa 10 km vor Stockholm. Auf der Autobahn bin ich über einen Metallträger oder ein Stück Metall gefahren welches danach einen großen Krach am Fahrzeug bewirkt hat. Es ging aber weiter und da die Ausfahrt nur noch etwa 1 km oder 2 km vor mir lag  bin ich  die Ausfahrt problemlos rausgefahren und dann, beim anfahren nach dem Kreisverkehr Gab es einen erneuten Krach, ich bin stehen geblieben und nichts ging mehr. Weder vor noch zurück. So wie es  sich nach meiner Kontrolle anfühlt, muss es sich um das Verteilergetriebe handeln, was wohl einen Schlag weg bekommen hat. Und jetzt warte ich darauf was sich tut, nachdem ich vor über 3 Stunden mit Iveco telefoniert habe… Leider kann ich so etwas nicht selbst beheben…


Großes Glück hatte ich gehabt, dass ein Fahrzeug aus Schweden vor mir angehalten ist, ein Mann ausgestiegen ist welcher sofort nach seiner Sprache als Deutscher erkenntlich war. Er lebt schon über 20 Jahre in Schweden, hat drei Töchter und hat selbstverständlich einen ganz sympathischen Eindruck gemacht. Er hat dann auch den Kontakt mit Iveco gehalten und war sozusagen der Dolmetscher zwischen der Werkstatt und mir.


Tja, gegen 19.30 kam der Abschleppwagen und hat mich dann, was weiß ich wohin, kutschiert. Etwa 30 oder 40 km, wenigstens stehe ich ruhig und nur 50 Meter weg ist ne Grillbude.  Die wird von Kurden betrieben und mit denen hab mich schon angefreundet...

10 May 2018

Ich hoffe, ihr habt auch so gut geschlafen wie ich. Wobei ich gestern Abend schon vor 21.00 Uhr eingeschlafen bin. Ich hab fest geschlafen, auf einmal klopft es ans Auto, Stimmengewirr ist zu vernehmen und ich bin aufgeschreckt, Kopf aus dem Fenster gehaltenunddastandensie...4 Schweden, von denen sogar einer gut deutsch sprechen konnte. Was denkt ihr, was sie wollten? Mir sagen, was ich doch für ein wunderbares Auto habe! Ich war wie geplättet. War sowieso noch im Halbschlaf, dachte es ist schon früherMorgenundbinschließlichwieder zurück aufs Kissen gesunken. Mit nem schläfrigem Blick auf die Uhr und die zeigte gerade mal 22.30 an!! Mein Gott!! Na ja, jetzt ist der Morgen da, wieder mit Sonne. Ich bin nun schon fast 2 Wochen hier und jeden Tagwar wunderbaresWetter.Ihrhabtes ja auf den Fotos gesehen. Aber ich denke, morgen wird es sich ändern... 

Stockholm ist nicht mehr weit, heute oder eher morgen werde ich dort eintrudeln. Auf dem Weg liegt ja noch Schloss Gripsholm, dem Kurt Tucholsky ein ewiges Denkmal gesetzt hat. 

65 km bin ich Richtung Stockholm gefahren,  Sundbyholm war das Ziel. Dort war ich beim Schloss, bin auch hinein gegangen, allerdings ist es ein Restaurant. Kein Mensch war drin und ich hätte es ausräumen können. Nur wenige Meter vom Schloss, direkt unterhalb ist eine sehr große und sehr schöne Badestelle, allerdings sind heute dort relativ viel Menschen. Ich denke, dass auch in Schweden heute Feiertag ist. 

Das aber hat mich nicht davon abgehalten, die 1000 Jahre alte Felszeichnung „Sigurdsristning" anzuschauen. Dargestellt es dir im Prinzip so etwas ähnliches wie die Siegfried Saga aus dem Nibelungenlied. Siegfried tötet den Drachen Fafnir, seinen verzauberten Bruder. Er brät dessen Herz und verbrennt sich dabei seine Finger. Und siehe da, plötzlich versteht die Sprache der Vögel. Diese wiederum verraten ihm sofort, wer seinen Bruder verzaubert hat, Das war ein übler Geselle, ein Zwerg. Die Rache folgt auf dem Fuß, der Zwergenschädel rollt, das Pferd wird mit den Schätzen des Zwerges beladen und ab geht’s. Die Detailaufnahme zeigt den rollenden Kopf…

Im Gedenken an den armen geköpften Zwerg ging es weiter nach Strängnäs. Dort habe ich insbesondere den Dom angeschaut und auf dem Hin und Rückweg ein altes Café in kleinen Holzhäuschen aus dem 17. Jahrhundert besucht. Die Stadt selber ist sehr alt und hat ihren Ursprung in der Wikingerzeit. Mit dem Bau des Domes begann man Mitte des 13. Jahrhunderts.Der Kern der Kirche wurde Ende dieses eben dieses Jahrhunderts fertig gestellt und geweiht. In den folgenden Jahrhunderten wurde immer mehr angebaut und umgebaut. Teile der Wandmalereien stammen aus dem 15. Jahrhundert. Alles aufzuzählen hat wohl wenig Zweck, ich denke, das muss reichen. In dem kleinen Café war ich drin, hab mir die Räumlichkeiten angeschaut und mit den Bäckerinnen beziehungsweise den Bedienungen gesprochen. Mir hat das sprechen mit Ihnen viel Spaß gemacht, ob es jedoch den Damen auch so gut gefallen hat wage ich zu bezweifeln. 

Nach der kurzen Stippvisite bin ich aufgebrochen zum letzten heutigen Ziel, an dem ich auch die Nacht verbringen werde. Am wohl berühmtesten schwedischen Schloss, Gripsholm. Kurt Tucholskys hat diesem Schloss mit seiner Novelle beziehungsweise Kurzroman ein bleibendes Denkmal gesetzt. Was soll ich über dieses Schloss schreiben. Dann werde ich es lieber mit den Worten Tucholsky tun: 

„Das Schloss, aus roten Ziegeln erbaut, stand leuchtend da, seine runden Kuppeln knallten in den blauen Himmel- dieses Bauwerk war dick, seigneural, eine bedächtige Festung".

Ich bin durch das Städtchen Mariefred gestiefelt, hab mir schöne alte Holzhäuser angeschaut und unter anderem natürlich auch das Grab von Kurt Tucholsky aufgesucht. Ob Tucholsky 1935 tatsächlich Selbstmord begangen hat oder ob er einen Fehler bei der Medikamentendosierung begangen hat, wird sich wohl nie ganz klären lassen. Ich jedoch tendiere zu Letzterem. Ich weiß gar nicht, wie man Tucholsky beschreiben kann, Satiriker, Schriftsteller, Humanist, alles wird im gerecht und nichts wird ihm gerecht. Als einer der wenigen hatte er klar erkannt, wie sich das dritte Reich entwickeln wird und sich rechtzeitig nach Schweden begeben. Auf dem Weg sind mir auch drei Wikinger begegnet die auf einem Schulhof ihr Können erprobt haben. 

Und extra für Bert habe ich den kleinen Bahnhof mit der Schmalspurbahn aufgesucht, welche nur eine Spurweite von 60 cm hat. Betrieben wird die Bahn von einem Privatverein mit etwa 1500 Mitgliedern. Die Streckenlänge beträgt, so glaube ich, 12 km. Sie haben mir ein paar Dampfloks, eine Diesellok und viele alte Wagen. Ich hab mich mit den Herren gut unterhalten und mir alles erklären lassen. Wenn jemand Interesse an Fotos hat, die soll er sich von Bert schicken lassen.

Morgen werde ich dann nach Stockholm fahren...

Meine Fahrstrecke von gestern war fehlerhaft, ich habe sie jetzt neu eingegeben und ich hoffe, dass ihr jetzt nachvollziehen könnt wie ich gefahren bin. Das von gestern lösche ich, ihr könnt es also vergessen.


Und denkt daran, wenn sich keine neue Seite öffnet dann kopiert den Link und gebt ihn euren Browser ein.
9 May 2018

Was geht nur vor im Kopf des verblödeten Amerikaners! Was eigentlich verdeckt die blondierte, mehrfach über den Schädel gelegte Haarschleife? Seine Dummheit, seine Ignoranz? Ohne Not einen neuen Konflikt riskieren! Vielleicht willer auch seinen Krieg, dieser unmögliche Mensch! Ich hoffe nur, dass die anderen Staaten nicht einknicken und wieder mal klein beigeben. Letztlich zeigt es aber auch, dass die so genannte Demokratie in den USA trotz allem nichts anderes als eine Diktaturist.WenneinMannallein solch weitreichende Entscheidungen treffen kann,dann läuft dort schon allerhand schief. Aber vielleicht wird doch noch alles gut und die Herren mit den weißen Mänteln warten schon mit der Jacke mit den langen Ärmelnvor seinerTür...

Wieso habe ich eigentlich trotzdem gut geschlafen? Und das auch nach den anderen Nachrichten, die ich gestern nach meinen Anrufen in der Heimat so erfahren habe… Manchmal kommt eben alles zusammen…

Aber es muss weitergehen, auch muss man einsehen, dass manches über einen kommen kann und man hilflos davor oder daneben steht.

Nach der guten und wieder absolut stillen Nacht habe ich heute Morgen das Bad im saukalten See genommen. Gestern am Abend übrigens habe ich am Strand noch eine Frau mit ihren vierjährigen Sohn kennen gelernt, wir haben uns unterhalten und es war wie immer sehr angenehm. Ich bin bisher ausnehmend hilfsbereiten und freundlichen Menschen in Schweden begegnet, diese sehr gute Erfahrung habe ich bis jetzt machen dürfen. Da kann man dann sowohl den dümmlichen Amerikaner als auch die eigenen Unannehmlichkeiten zumindest für den Moment hinter sich lassen. 

Nach etwa 120 km Richtung Norden bin ich jetzt in Örebro gelandet, hab mich auf den Parkplatz vor dem Theater hingestellt und bin zur Sankt Nikolai Kirche gegangen, sie befindet sich direkt im Zentrum. Der Bau begann in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, Mitte des 14. Jahrhunderts war er vollendet. Im Bauwerk vereinigen sich Romanik mit Früh- und Spätgotik.

Zum Schloss, welches bereits Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde und im 1600 zum Renaissanceschloss umgebaut wurde, werde ich mich jetzt begeben. Später mehr...

Jetzt ist es später, das Schloss habe ich angeschaut, allerdings nur von außen. Ich bin dann auch noch ein bisschen in der Stadt spazieren gegangen und obwohl wir in Schweden sind habe ich unheimlich viele vermummte Gestalten gesehen. Ich weiß nicht, aber vor einigen wenigen Jahren hatte ich da überhaupt keine Probleme damit. Ich habe weniger ein Problem damit, wenn jemand seinen Glauben, sofern er einen hat, nach außen zeigen will. Ich habe aber etwas gegen Ignoranz und nicht vorhandene Toleranz. Man stelle sich vor, ein Katholik spaziert durch Riad, Bagdad oder Tehran. Und hat deutlich sichtbar das Kreuz um den Hals hängen. Oder du gehst mit deiner blonden Freundin, welche ihr Haar offen trägt und vielleicht noch ein kurzes Röckchen an hat, an den Revolutionswächtern oder der Sittenpolizei oder was weiß ich an welchen Leuten, vorbei. Ohne es zu kommentieren: Was würde wohl passieren?

Nun ja. Ich war jedenfalls froh als ich der Stadt den Rücken gekehrt habe und mich wieder dem schwedischen Landleben widmen konnte. Das hat schon auf mich gewartet in Form der Kirche von Glanshammar. Von außen kann man sich nicht vorstellen, dass sie so alt ist. Ursprünglich wurde hier eine Holzkirche, ich denke eine Stabkirche gebaut. Das war im Jahr 1000. Schon 1100 wurde die Holzkirche abgerissen und stattdessen eine Kirche aus Stein errichtet. Sogar Runensteine wurden in der Kirche verbaut, eine findet sich im Übergang zur Sakristei. Das bemerkenswerteste jedoch sind die Malereien an den Wänden. Und an den Decken. Die ältesten stammen etwa aus dem Jahre 1200, die spätesten aus dem 16. Jahrhundert. Sicher wurde im Laufe der Jahre immer etwas an oder hinzu gebaut, aber trotzdem ist diese Kirche im Inneren ein absoluter Hingucker. Auch Teile der in Inneneinrichtung stammen aus dem 13. oder 14. Jahrhundert.

Unmittelbar gegenüber der Kirche befindet sich eine Schule. Ich hab mit meinem Auto unmittelbar davor gehalten und als ich wieder rauskam waren dort viele Kinder die mich mit Fragen gelöchert haben. Erstaunlicherweise haben sie alle Englisch gesprochen. Ich denke, sie werden so zwischen fünf und sieben Jahre alt gewesen sein. Dann musste ich mich echt anstrengen und da mithalten zu können…

Nun ging es wieder daran, einen schönen Übernachtungsplatz zu finden, wobei das in Schweden überhaupt kein Problem ist. Jedenfalls stehe ich jetzt wieder an einem großen See mit Badestelle und Liegewiese und Toilette und selbstverständlich werde ich morgen früh schwimmen gehen.

Mit den Bildern wird es heute ein Problem geben diese zu veröffentlichen, der Betreiber der Webseite scheint hier ein Problem zu haben. Ich bin gespannt, wann dieses Problem gelöst sein wird…

Es ging nun doch mit dem veröffentlichen von Fotos, allerdings immer noch nicht richtig. 
8 May 2018

Das Foto habe ich kurz vor 5:00 Uhr aufgenommen. Jetzt ist die Sonne da und vertreibt langsam die Nebelschwaden, die auf dem See liegen. Kein Lüftchen weht, die Bäume stehen ganz still, nur die Vögel sind zu hören. Und immer wieder ein Kuckuck. Ichhabemichvorhin daran gemacht, um einigermaßen genau die zurückgelegte Strecke in Google Maps darzustellen. Im großen Ganzen scheint es mir gelungen zu sein. Ihr braucht also nur auf den nachfolgenden Link zu klicken und schon öffnet (sollte!) sich die Strecke, die ich bis gestern in Schweden zurückgelegt habe.Ich werde jetzt noch warten bis die Sonne etwas weiter draußen ist, um dann ins Wasser zu gehen.

https://goo.gl/maps/nNx2yfGf2t32 

Jetzt werde ich erst mal ausprobieren ob es mit dem Link klappt… Leider Klappt es nicht so wie gewollt… Wenn man auf den Link klickt, dann erscheint eine Fehlermeldung. Es funktioniert aber, wenn ihr diese Zeile nur kopiert und in euren Browser einsetzt. Dann öffnet sich die Fahrtstrecke von Google Maps. 
 
Heute lag mal wieder eine längere Fahrtstrecke von mir, der erste Teil 160 km. Ich befinde mich jetzt unmittelbar am warten sehe, der immerhin eine Länge von 160 km hat. Das ist mehr als die Luftlinie von Warmensteinach nach Leipzig. Wahnsinn.
Mein erstes Ziel war der wohl bekannteste und wichtigste Runenstein der Welt, der Rökstenen, welcher zwischen 700 und 800 n. Chr. aufgestellt wurde.  
 
Danach ging es gleich weiter zu den Ruinen des Klosters Alvastra welches 1143 von den Zisterziensern erbaut wollte. Da der schwedische König die Mönche nicht ausreichend in sein Herz geschlossen hatte, wurden die Steine dieses Klosters zu Erbauung das Wasaschlosses in Vadstena genutzt. Da werde ich im Anschluss hinfahren... 
Das habe ich dann auch getan und bin nach Vadstena gefahren. Die Ursprünge der Stadt liegen im 13. Jahrhundert. Damals wurde ein Gutshof errichtete, dieser wurde dann immer mehr erweitert so dass letztlich eine Stadt daraus entstanden ist. Das bedeutungsvollste hier ist das Kloster. In der Mitte des 14. Jahrhunderts hielt die heilige (damals noch nicht) Brigitta die Erlaubnis zum Bau eines Klosters. Das besondere daran ist, dass es zwei Klöster in unmittelbarer Nachbarschaft sind, eins für Männer und eins für Frauen. Ich möchte nicht wissen, was sich damals alles so abgespielt hat… Sodom und Gomorrha... Noch im 14. Jahrhundert wurde Brigitta von Papst heiliggesprochen. 
 
In der Mitte des 16. Jahrhundert begann König Gustav Wasa mit dem Bau des Schlosses. Dieses wurde immer mal umgebaut, erweitert, aufgegeben, letztlich aber steht es so, wie ich es jetzt vorgefunden habe, da.  
 
Nach meinem Stadtbummel hab ich mich in ein Restaurant gesetzt und dort erstmalig in Schweden mich am Lunch Buffet bedient. Es gab wunderbaren Fisch…   
 
Etwa 6 km von der Stadt entfernt, im Örtchen Örberga, steht eine über 900 Jahre alte Kirche. Das Besondere an ihr sind die Malereien aus dem Mittelalter. Ich habe einen Blick hinein geworfen und diese bewundert. 
 
Naja, was fehlt jetzt noch, das aufsuchen eines Übernachtungsplatzes, denn für heute habe ich genug. Und den habe ich nur 4 km von der Kirche entfernt am Ufer dieses Riesensees gefunden. Ich stehe direkt an einer Badestelle und ich denke, morgen früh werde ich wieder ins Wasser gehen.           
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