Reise Island Teil 2/ Schweiz Frankreich Spanien
Weiter gen Osten
Studlagil
Ganz allein war ich mit den Schafen, ich habe gut geschlafen, allerdings bevor ich eingeschlafen bin hatte ich Krämpfe in beiden Beinen, nicht in den Waden, sondern in den Schienbeinen. Ich war im Bett, ich wusste überhaupt nicht was ich machen soll, runter steigen immer schwierig wegen der Krämpfe.
Schließlich habe ich es doch geschafft runter zu steigen, habe zwei Päckchen Magnesium genommen und mich dann nach etwa 20 Minuten wieder hingelegt und alles war gut.
Die Sonne hat mich geweckt, ich hab dann doch noch ein bisschen weiter geschlafen um schließlich so gegen 8:00 Uhr mein Fahrrad fertig zu machen und los zu fahren zum Canyon. Hin und zurück waren es reichlich 40 km, es ging hinzu meistenteils bergauf.
Man kann den Canyon von beiden Seiten anschauen, ich bin zuerst auf der Straße, d.h. Fluss aufwärts auf der rechten Seite gefahren bis zum Parkplatz unterhalb der Straße. Ja befindet sich ein recht schöner kleiner Campingplatz und ein Aussichtspunkt samt Metalltreppe und Podest. Allerdings kann man den Canyon von dieser Seite bei weitem nicht so gut sehen wie von der anderen Seite, also bin ich dann wieder etwa 5 km zurückgefahren, über eine Brücke und auf der anderen Seite einen schönen Wanderweg wieder flussaufwärts zu den Aussichtspunkten gefahren, das letzte Stück gelaufen. Hier kann man herunter steigen und alles von unten anschauen, es waren recht viele Leute da und es war unheimlich beeindruckend. Die Basaltsäulen schließen den Fluss ein, das Wasser ist türkis und klar. Am liebsten wäre ich reingegangen, aber der Fluss scheint recht tief zu sein und überdies ist es sehr steinig. Meinen Füßen kann ich das nicht zumuten.
Ich hab mich recht lange dort aufgehalten, hab unter anderem mit einem Pärchen aus Niederbayern gesprochen, die so eine Art geführte Tour mit Auto und fest stehenden Übernachtungsplätzen machen. Da sie westwärts fahren habe ich Ihnen einige Ratschläge gegeben was sie anschauen können und ich denke, sie werden das auch machen.
Irgendwann aber musste ich vom Canyon abschiednehmen, bin die Strecke wieder zurück geradelt, sitze jetzt nackt vor meinem Auto (bei schönem Wetter), habe gerade eine Dusche an der Stelle genommen, die ich gestern schon beschrieben hatte.
Kurz bevor ich angekommen bin ist ein Wohnmobil in Richtung meines Standplatzes gerollt, das steht jetzt etwa 20 m von mir entfernt, Unverschämtheit!