pfeil.architektur

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6 Oct 2023

Ein fauler Tag am Fluss 

Geschlafen habe ich wieder gut, gegen 10:00 Uhr kam die Sonne hinter dem Berg hervor und das war die richtige Zeit, um noch ein Stück zu warten, bevor ich ins Wasser gehe. 

Schließlich war die Zeit gekommen, die Sonne hat meinen Badeplatz beschienen und ich bin in das herrliche, saukalte Wasser gegangen, hab mich hinein gelegt und die Kälte am ganzen Körper gespürt.

Dann bin ich rausgegangen, sitze seitdem in der Sonne und habe beschlossen, heute einen ruhigen Tag, einfach in der Ruhe des Platzes, des Flusses zu erleben.

Von den anderen Fahrzeugen, die doch alle recht weit von mir entfernt stehen, bekomme ich kaum etwas mit, so dass die Ruhe auch nicht getrübt wird. Es gibt auch keine schreienden Kinder, keine aufgeregten Mütter, insofern ist alles gut. Das einzige, was man hört, ist das Rauschen des Flusses. Es wird jetzt gar nicht mehr dauern, bis die Sonne beschließt, wieder hinter dem anderen Berg zu verschwinden. Maximal noch eine halbe Stunde. Es ist auch mal schön, einfach nur draußen zu sitzen, zu lesen, vor sich hin zu träumen und nachzudenken.

Einfach nur schön

Einfach nur schön

5 Oct 2023

Bei herrlichem Wetter an der Soća

Geschlafen habe ich in aller Ruhe sehr gut, als ich aufgewacht bin und aufgestanden bin, habe ich den blauen Himmel gesehen, zwar war die Sonne nicht da, sie hat sich noch hinter den Bergen versteckt, aber der schöne Tag hat schon seinen Anfang genommen.

Heute Morgen sind von den wenigen Fahrzeugen zwei weg gefahren, und von dem einen habe ich sofort den Platz übernommen. Ich glaube, es ist fast der schönste Platz, direkt am Fluss, mit relativ tiefen Wasser, so dass ich hier gleich baden kann. Das werde ich dann machen, die Sonne muss nur noch ein bisschen scheinen und alles etwas aufwärmen. Wenn ich im Wasser gewesen bin, werde ich eine kleine Wanderung machen, und dann mal schauen, wie sich der Tag so entwickelt. 

Den schönsten Platz hier am Fluss hatte ich im letzten Jahr, man konnte ein bisschen auf den dort befindlichen Wall fahren und stand dann wirklich oberhalb, aber fast direkt am Fluss.

Vorhin ist ein Kajak vorbeigefahren, allerhand Angler tummeln sich hier in der Nähe in der Hoffnung, einen dicken Fisch zu fangen. Ich habe das nur einmal in meinem Leben gemacht und dann nie wieder, das war vor einigen Jahren in Norwegen, als ich mich mit Hubert und Nanette getroffen hatte und wir mit einem Boot einen Angelausflug unternommen hatten. 

Nach dem Bad im wirklich kalten Wasser der Soća bin ich aufgebrochen und am rechten Ufer flussaufwärts über Stock und Stein gegangen, hab den Fluss in seiner tief ausgewaschen Schlucht bewundert um schließlich wieder auf dem Campingplatz zu landen. Es ist jetzt gerade mal 15.00 Uhr, die Sonne ist hinter dem Berg verschwunden und leider werde ich sie heute nicht mehr zu Gesicht bekommen. Damit ist die Sonne gerade mal etwas über 5 Stunden zu sehen. Ich sitze jetzt draußen und seit die Sonne verschwunden ist wird es spürbar kälter. Es ist eben Herbst…

Mein neuer Platz am Fluss

Mein neuer Platz am Fluss

4 Oct 2023

An der Soća in Slowenien 

Ich habe wieder eine gute Nacht an meinem Stellplatz in unmittelbarer Nähe des Königssees gehabt.

Das einzige, was ein bisschen gestört hat, waren die Regentropfen, die aufs Dach meines Fahrzeugs geprasselt haben. Am Morgen allerdings hat es nicht mehr geregnet, die Berge waren verhangenen mit Wolken. Ich bin im frischen Wasser des Königssees geschwommen und hab mich danach fertig gemacht, um aufzubrechen.

Die Fahrt führte mich 250 km quer durch Österreich, Italien und anschließend über den Predel Pass nach Slowenien. Kein Stau hat mich behindert, in Slowenien hab ich getankt, für 1,66 €/ Liter. Unterwegs hat es immer mal geregnet, als ich schließlich angekommen bin, nicht mehr. Ich habe wieder den Campingplatz aufgesucht, auf dem ich bereits mehrfach übernachtet habe, hier hab ich mich doch immer recht wohl gefühlt. Außer mir stehen sieben oder acht Fahrzeuge, der Platz ist also so gut wie leer.

Meine Navigation hat mich in Österreich über den Katschberg geführt, mit teilweise erheblichen Gefälle, mein Fahrzeug hat sich dabei aber trotz allem dabei recht wohl gefühlt.

Als ich angekommen bin war es mittlerweile schon gegen 17:00 Uhr, ich hab eine Brotzeit zu mir genommen und bin dabei fast eingeschlafen. Ansonsten gibt es nichts Neues, morgen wird sich das Wetter bessern und die nächsten Tage auch so bleiben.

ich wünsche euch einen schönen Abend, eine gute Nacht und ich hoffe, ich werde auch hier eine schöne Nacht verbringen.

Eine schöne Ziege am Wegesrand

Eine schöne Ziege am Wegesrand

3 Oct 2023

Und nochmals unterwegs 

Nach dem meine Reise ins Baltikum ein abruptes Ende gefunden hatte, wollte ich einfach noch mal, auch in diesem Jahr, unterwegs sein. Als ich wieder zu Hause angekommen bin, musste ich feststellen, dass es mir zunehmend schlechter ging. Auf der Reise war noch alles gut, aber irgendwie bekam ich auf einmal Fieber, dieses verfluchte kribbeln der Haut war auch wieder da, und schließlich bekam ich Schmerzen im Bereich der Milz. Ich habe versucht, einen Termin im Klinikum Regensburg zu bekommen, das hat nicht geklappt, aber ich konnte im Klinikum Bayreuth unterkommen. Ich hatte den Termin gemacht, hab ihn auch wahrgenommen, allerdings ist es mir gelungen, mich zwei Tage vor dem Termin selbst zu therapieren. Ich habe einfach die Dosis meiner Tabletten erhöht, und siehe da, alle Symptome, die mich so gequält halten, waren einfach so weg. 

Trotzdem bin ich natürlich ins Klinikum gegangen, und es war eine gute Entscheidung, denn ich habe zu dem dortigen Professor in der kurzen Zeit ein gutes Verhältnis aufbauen können, und werde mich dort weiter behandeln lassen.

Dadurch, dass ich diese Symptome los geworden bin, habe ich es dann auch zusammen mit Elke geschafft, zum 95. Geburtstag meiner Mama zu fahren. Und die Freude war groß, als auch mein Sohn und meine Enkel gekommen sind. Wir haben alle zusammen einen schönen Tag gehabt und wieder einmal Zeit miteinander verbringen können.

Jedenfalls bin ich letzte Woche, am Mittwoch, aufgebrochen, wieder einmal bei blendendem Wetter nach Antygl gefahren und hab dort eine wunderschöne Zeit verbracht. Ich hab in der Sonne gesessen, viel gelesen, in der Vydra gebadet, bin gewandert, nach Modrava, nach Horska Kvilda, und bin nach langer Zeit auch mal wieder einmal Rad gefahren.

Gestern schließlich bin ich aufgebrochen, um ein Stück weiter zu fahren, über Passau, Salzburg, bis zum Königssee, an dem ich am späten Nachmittag angekommen bin. Es wurde schon langsam dunkel, ich war noch etwas zu Abendessen essen und hab hier, direkt am See, mein Lager aufgeschlagen (47.5876837, 12.9863421).

Gegenüber befindet sich der Eingang zur Bobbahn, ein paar Meter unterhalb das Restaurant Echostüberl.

jetzt ist Zeit, aufzustehen, mein Morgenbad in Königsee zu nehmen, um dann den Tag so richtig zu beginnen. Wie es weitergeht, werdet ihr jetzt wieder regelmäßig erfahren.

Ich bin nach den morgendlichen Verrichtungen kurz zum Schiffsableger gegangen, hab die Menschenmassen zum Feiertag (das hatte ich ganz vergessen) bewundere um anschließend auf den deutschen Berg, den Obersalzberg zu fahren, mit einer Steigung von teilweise 24%. 

Die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig, schließlich bin ich einfach an einer geschlossenen Schranke vorbei gefahren und hab mich oberhalb des Informationszentrum hin gestellt, was ich dann auch gleich besucht habe. 

Das Leben auf dem Berg unter den Fittichen des Führers, vielleicht auch eher unter Bormann, der grauen Eminenz des Berges, alles war sehr informativ dargestellt, auch die Bunkeranlage, die zu einem großen Teil begangen werden kann, hat mein Interesse geweckt und natürlich bin ich im Gedenken an diese Zeit durch die Gänge und Hallen geschlichen. 

All die Großen des Reiches haben ihren Zweitwohnsitz hier errichtet und letztlich sind sie unter sich geblieben auf dem Berg. 

Wenn ich mal Zeit, vor allem aber Muse habe, kann ich gern mehr dazu schreiben. 

Im Anschluss hab ich das Geschenk der Partei an den Führer, das Kehlsteinhaus besucht, die etwas über 800 Höhenmetern hat mich ein Elektrobus nach oben bugsiert. Oben angekommen bin ich zum Gipfelkreuz gegangen, hab die Aussicht bewundert und daran gedacht, dass man, wenn man so über allem schwebt, auch größenwahnsinnig werden kann, unbesiegbar, so wie es damals manch einem gegangen sein muss. 

Nun ja. Schließlich ging es bei strahlendem Sonnenschein wieder abwärts gefahren, zum Auto, mit dem ich wieder am morgendlichen Ausgangspunkt am Königsee gelandet bin. 

Als ich da so stand, habe ich Skeleton Fahrerinnen kennengelernt, darunter eine Olympiasiegerin, deren Namen ich ob meines löchrigen Gedächtnisses jedoch nicht gemerkt habe. Stattdessen aber habe ich auf der Reise bereits 3 Bücher ausgelesen, das 4. ist in Arbeit. 

Schließlich bin ich noch mit dem Schiff zu Sankt Bartholomä gefahren, bin auf der Landzunge spazieren gegangen um schließlich wieder den Rückweg, bzw. Fahrt anzutreten. 

Hier angekommen wurde es schon dunkel, ich bin in das unter mir befindliche Restaurant gegangen, zum einen, um das, was sich auf einem Fischteller befindet, zu verspeisen, zum anderen, um euch zu schreiben. 

Am Hammerbach oberhalb von Antygl

Am Hammerbach oberhalb von Antygl

25 Aug 2023

Überfahrt nach Travemünde 

Nun bin ich auf der Fähre, pünktlich ist sie abgefahren, die Nacht hab ich in einer eigenen Kabine gut verbracht (an der Rezeption habe ich danach gefragt, glücklicher Weise hab ich noch eine bekommen). Jetzt sitze ich im Barbereich, lese, schreibe euch und warte darauf, noch viele Stunden, bis die Fähre anlegen wird. Voll ist das Schiff nicht, da bin ich nicht unfroh drüber. 

Ein großes Expeditionsmobil ist auch an Bord, Moose, also Elch heißt es, ein Iveco Magirus, wie mein altes Fahrzeug. Ein bisschen Wehmut kommt dabei auf…

Auf der Heimfahrt werde ich, sofern sie da sein werden, bei Konstanze und Udo in Michendorf vorbei schauen, auch bei Petra und Günter in Leipzig, wenn ich dann zu Hause bin den Kühlschrank ausbauen, dann noch bisschen was bauen, die Mama besuchen und schließlich noch mal aufbrechen in Richtung Antygl. Je nach Lust und Laune. 

Die Überfahrt verlief unspektakulär, das Schiff lag wie ein Brett im Wasser, insofern war an eine Seekrankheit nicht zu denken. Ich bin noch weiter gefahren, durch Schwerin, bin schließlich auf der Autobahn Hamburg- Berlin gelandet und mach jetzt eine Pause, für die Nachtruhe.

Der Plan erfährt eine Änderung… Konstanze und Udo sind heute in Urlaub gefahren, daher fällt der Abstecher nach Michendorf aus und ich fahre gleich nach Leipzig zu Petra und Günter.

Das sind nun noch knapp 300 km. 

Abendstimmung am Fährterminal

Abendstimmung am Fährterminal

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