Nach einer angenehme Nacht habe ich mich am Vormittag entlassen, nach reiflicher Überlegung, die knapp 180 km bis nach Newcastle zurückzulegen.

Nachdem mir auf meine E-Mails von der Werkstatt nicht geantwortet wurde, habe ich diesen Entschluss gefasst.

trotz der Geräusche bin ich gut angekommen in Newcastle, bin zum Terminal gefahren und das Schiff lag schon da, habe ein Ticket gelöst und jetzt befinde ich mich bereits an Bord. Viel mehr gibt es nicht zu sagen, daher war e das für heute.

Die zweite Nacht habe ich nicht so ganz so gut verbracht wie die erste auf dem Campingplatz, aber es ging trotzdem. 

Nun doch noch eine Nachricht von mir, ich habe heute Morgen noch mal das Auto mit meinen Wagenhebern angehoben, den Motor laufen lassen, die Gänge eingelegt und ich meine, dass die Geräusche vom Verteilergetriebe herkommen. Das ist natürlich besser richtig zu wissen, wo es herkommt. Mit einem geeigneten Stethoskop könnte man das noch genauer eruieren, aber das habe ich nicht. 

Ich muss eben bis Montag warten.

Nachdem ich mit dem Auto fertig war, bin ich in die Stadt gefahren, sitze jetzt im Hardrock Kaffee und habe mir etwas zu essen bestellt… Was wohl…

Gestern habt ihr ja nichts mehr von mir gehört, vielleicht auch deswegen, weil ich ein bisschen die Schnauze voll hatte.

ich war ja gestern in der Werkstatt, da ist das Fahrzeug nochmals geprüft worden und im Endresultat wurde mir mitgeteilt, dass es Geräusche beim dritten und vierten Gang in Getriebe gab.

Nun ist das schwierig, unter diesen Voraussetzungen weiter zu fahren, denn die Gefahr besteht, dass ich liegen bleibe. Ich habe dann gestern und heute an die Werkstatt eine E-Mail gesandt mit der Bitte, mir mitzuteilen, wie viel ein Austauschgetriebe kostet, wann dieses verfügbar ist und wann dann die Montage erfolgen kann. 

Wenn ein Getriebe da ist, dann dauert die Montage einschließlich Demontage maximal einen Tag, wenn das Getriebe repariert wird, dann ein bis zwei Wochen. Da die Kosten nahezu identisch sind, habe ich mich entschlossen, eher zum Austauschgetriebe zu tendieren.

Leider habe ich bis jetzt auf die E-Mails keine Antwort bekommen, wenn alle Stränge reisen, fahre ich am Montag noch mal hin. Heute wäre es Quatsch, denn die haben jetzt schon geschlossen.

Ich bin hier auf einem Campingplatz im Süden gefahren, am Stadtrand von Edinburgh, sehr schön gelegen, parkähnliche Landschaft.

Am Morgen, nachdem ich eine angenehme Nacht verbracht hatte und die sanitären Anlagen ausgiebig genutzt hatte bin ich in die Stadt gefahren, der Bus hält unmittelbar an der etwa 500 m langen Einfahrt zum Campingplatz, in reichlich einer halben Stunde war ich im Zentrum. Der Bus fährt aller 10 Minuten, das ist der Wahnsinn..

Mein Weg sollte mich zur Burg führen, dem wichtigsten, was mich interessiert, das andere nicht so sehr. Nun ist da ein ganz schöner Berg zu bezwingen, denn die Burg liegt auf einem steilen Hügel und man kommt nur zu Fuß hoch. Das war schon eine ganz schöne Schinderei für mich. Aber ich hab es, trotz aller Widrigkeiten, geschafft. Frohen Mutes bin ich zum Eingang gelaufen, wollte ein Ticket lösen,  aber das ging nicht. Das geht nur über das Internet. Eine Dame am Einlass hat mir gezeigt, wie das funktioniert und schließlich hatte ich mein elektronisches Ticket und bin, flankiert von Robert the Bruce und William Wallace durch das Tor geschritten.

Das Wetter war, beziehungsweise ist, eine Granate, das erste Mal war ich unterwegs mit  William Wallace- T-Shirt, Sandalen und kurzen Hosen.

Das Vulkangestein im Zentrum von Edinburgh bildet eine natürliche Festung, die an drei Seiten steil abfällt. Es überrascht daher nicht, dass dieser Ort schon so lange bewohnt und befestigt war. Seine Besiedlung lässt sich mindestens 3000 Jahre bis in die Bronzezeit zurück verfolgen. In den ersten Jahrhunderten n. Chr. stand hier eine Festung aus der Eisenzeit. spätestens ab 1093 war Edinburgh ein königliches Zentrum und im gesamten Mittelalter diente es als wichtige königliche Festung. 

Edinburgh war zur Zeit Davids II. (1329-1371) die Hauptstadt Schottlands und James III. (1460-1488) machte die Burg zu seiner Hauptresidenz und nahm hier bei der Neugestaltung  Ideen der europäischen Renaissance auf. 

Sein Sohn James IV. trug dazu bei, diese im prächtigen Bauten umzusetzen. James V. baute die Anlage zu einer komfortablen königlichen Residenz aus, die Nutzung des Schlosses durch das Königshaus nahm allerdings stetig ab, insbesondere nachdem sein Enkel  König von England wurde. 

Das beherbergte jedoch noch immer die wertvollsten schottischen Artefakte, die Ehrenzeichen Schottlands und den Krönungstein. 

Die Burg war stets ein Ort militärische Stärke und spielte eine zentrale Rolle in dem Unabhängigkeitskrieg (1296-1356), den immer wieder danach folgenden kriegen,

Ab dem 17. Jahrhundert wurde die Burg zu einer Militärgarnision. S

Sie wurde von Oliver Cromwells Truppen eingenommen und spielte eine wichtige Rolle bei den Bemühungen des Hauses Hannover bei der Bekämpfung der Jakobiten. I

Im Laufe seiner langen Geschichte stand Edinburg Castle immer wieder im Mittelpunkt der Kämpfe und Bestrebungen Schottlands um Eigenständigkeit und war insofern ein Symbol der nationalen Identität. 

Heute Abend werde ich hier im Restaurant essen, mir wurde gesagt, dass das ein vorzügliches Restaurant sei.

Ansonsten gibt es nichts weiter zu berichten und ich denke, dass ich in der Zeit, die ich hier bin, nichts weiter schreiben werde, sondern erst dann, wenn sich etwas Neues ergibt.

ich habe mich gerade in das Restaurant begeben und wollte für heute Abend einen Platz reservieren, da das Restaurant ja direkt an den Campingplatz grenzt und insofern bestimmt viele Gäste hier sind. Und siehe da, kein Platz ist frei für mich. Also habe ich mich jetzt hier hingesetzt, es ist grad 16:00 Uhr, und werde hier mein Abendmahl genießen. 

Man sollte sowieso nicht so spät essen. In der Burg. Übrigens habe ich ein Viertel Stück Pizza verspeist, aber geschmacklich war es nicht überragend. Ich hoffe, jetzt wird es besser. Es gibt Fisch…

Gestern am zeitigen Nachmittag bin ich angekommen, bin aber nicht nach Edinburgh gefahren, sondern nach Broxburn, vor den Toren der Hauptstadt. Hier, im Industriegebiet, befindet sich eine große Iveco Werkstatt, diese habe ich aufgesucht, immer noch wegen der Geräusche beim Fahren, die manchmal da sind und manchmal nicht. 

Ich bin sehr gespannt, ob die Ursache gefunden wird und mir gegebenenfalls geholfen werden kann. 

Die Nacht habe ich hier, oberhalb dieses Industriegebietes auf einer Wiese unterhalb eines Berges verbracht, der wohl für Motorradfahrer genutzt wird, um ihre Maschinen durch das Gelände zu jagen. 

Geschlafen habe ich gut, obwohl ich unter der Einflugschneise in den Flughafen geschlafen habe.

7:30 Uhr stand ich vor der Werkstatt, denn gestern konnte mir nicht mehr geholfen werden und ich solle doch am Morgen wiederkommen. Eine halbe Stunde später bin ich mit einem Monteur neben mir gefahren, er hat sich das angehört und jetzt ist das Fahrzeug in der Werkstatt, ich sitze hier in einem Raum, wo die Kunden sitzen und warte darauf, was wohl herauskommen wird. 

Ansonsten gibt es nichts weiter zu berichten.

Ich habe wiederum ruhig, allein und einigermaßen gut geschlafen. Gegen 8:30 Uhr bin ich aufgebrochen, zuerst wieder die Straße, die ich gestern gekommen bin, zurück gefahren.

Wieder an der letzten Burg vorbei, die ich gestern besucht habe. Und unmittelbar danach bin ich durch Aberfeldy gefahren, habe dort gehalten und bin ein bisschen durch den Ort gegangen. Bemerkenswert ist die Brücke und die vielen, teuer aussehenden alten Villen. 

Wiederum nicht allzu weit davon befindet sich Dunkeld mit einer bemerkenswerten Kathedrale.

Auf einem schönen Parkplatz unmittelbar nach der Brücke über den Fluss und hab ich das Auto abgestellt und bin zur Kathedrale gegangen.

Nur ein kleiner Teil kann von innen besichtigt werden, der größere Teil ist eine Ruine und überdies wird hier gebaut. 

Schon im Jahr 570 haben keltische Missionare hier ein Kloster mit Wänden aus Flechtwerk errichtet. Kenneth MacAlpin, der erste König von Schottland, erbaute im Jahr 848 stattdessen ein massives Kloster. Einige der ursprünglich roten Steine sind noch am Ostgiebel des Chors zu sehen.

Von 1260-1501 wurde die Kathedrale aus einer Mischung von gotischen und normannischem Vielen Dank Foto Foto Stil errichtet. Der restaurierte Chor ist der älteste Teil der ursprünglichen Kirche. Er wurde 1350 fertig gestellt., Der Turm als letztes 1501.

Die stürmische, wechselhafte Geschichte Schottlands spiegelt sich auch hier wieder. Die Kathedrale wurde zweimal geplündert und entweiht. Im Jahre 1560 im Zuge der Reformation wurden einheimische Gutsherren vom Kronrat beauftragt, alle Bilder der Abgötterei zu vernichten. Dieser Befehl wurde als Rechtfertigung benutzt, um grundsätzlich die Kirchen und Kathedralen zu plündern und zu zerstören. 

Im Jahr 1689, nach dem Sieg der Jakobiten bei Killiecrankie folgt die Schlacht in Dunkeld. Trotz zahlenmäßige Überlegenheit gelang es den Jakobiten nicht, diese Schlacht für sich zu entscheiden, sie wurden vernichtend geschlagen mit dem Ergebnis, dass auch die Kathedrale in Flammen aufgegangen ist. Und ihr Schlachtenlenker, das zeitliche hat segnen müssen.

Ich bin noch ein bisschen durch den kleinen, aber feinen Ort geschlendert und schräg gegenüber von meinem Parkplatz in einem guten Hotel gelandet, habe mich entschlossen, dort den Lunch einzunehmen. Was soll ich sagen, ein hervorragender Lachs mit Brokkoli und einer Kartoffelroulade mit Gemüse haben wunderbar geschmeckt. 

Ich nutze das Internet dieses Hotels, um euch zu schreiben, und danach werde ich mich auf die Weiterreise begeben.