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Reise 2022

31 May 2022

Am 31.5. nach Kristiansand und am 1.6. nach Dänemark 

01.06.2022

Die Nacht gegenüber der Festung hab ich gut verbracht, 8.00 Uhr war ich im mittlerweile 12° warmen Wasser schwimmen, ich war da im übrigen nicht der einzige. 6 oder 7 ältere Damen und 2 Männer waren ebenfalls im Wasser, ich war allerdings der einzige Unbekleidete.

Ich werde jetzt noch durch den Ort streifen, mein Ticket holen, bevor ich 15.00 Uhr nach Hirthals abfahren werde.

Jetzt habe ich mich vor der Kirche platziert, bin hin und her gestreift, hab das Ticket besorgt und mach mir, da ich gestern wieder ein Telefonat mit einem Arzt hatte, so meine Gedanken. 

Das Wetter ist sehr schön, als ich heute Früh zum Schwimmen gegangen bin, war so warm wie bisher noch nie hier seit meiner Einreise nach Norwegen, Eis sind immerhin 15° gewesen. In der Sonne ist es schon fast unerträglich warm.

Als ich am Hafen lang gegangen bin habe ich mich mit der Besatzung des Wikingerschiffs unterhalten, sie sind gestern hier angekommen und fahren heute weiter nach Stavanger.

Nach dem Mittag löschen Fish and Chips ging es zum Fahrzeug und nach 1 km war das Fährterminal erreicht.

Überpünktlich ist die Fähre losgefahren und eine viertel Stunde vor der eigentlichen Ankunftszeit war sie da. In Hirthals. Ich bin dann gleich die 30 km bis zum Strand von Løkken gefahren. Warum wohl an diese Stelle des Strandes? Wegen der Historie, wegen der abgestürzten Bunkeranlagen.

Da steh ich nun, 3 m links von einem Bunker und 10 m vom Wasser entfernt.

Die Bunker am Strand hier sind die Überreste der hier stationierten Küstenbatterie aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Batterie wurde von der deutschen Marine betrieben und hatte die Aufgabe, eine Landung der Alliierten bei Løkken zu verhindern. Es gab gute Straßenverbindungen von der Stadt ins Landesinnere und die deutschen Streitkräfte waren daher besorgt, dass die Alliierten eine Landung hier versuchen könnten. Was sie nicht taten. 

Die Arbeiten zum Bau der Batterie begannen im Januar 1943 und die Geschütze waren im folgenden Monat in offenen Betonstellungen einsatzbereit. Im Herbst 1944 wurden die Geschütze in Bunker mit Schießscharten verlegt, weil diese einen besseren Schutz vor Beschuss boten. Die Batterie war ursprünglich mit vier dänischen 12-cm-Küstengeschützen mit einer Reichweite von 10 km bewaffnet. Diese Geschütze wurden im Februar 1944 durch deutsche 12,7-cm-Marinegeschütze ersetzt, die über eine Entfernung von 17,4 km feuern konnten. Die ersten Bunker mit 2 Meter dicken Wänden und Dächern wurden im April 1943 gebaut, die letzten im Dezember 1944. Insgesamt wurden an dieser Stelle 36 Betonbunker gebaut. In der ersten Hälfte des Jahres 1943 war die Batterie mit einer Besatzung von 123 Mann besetzt. Die Bunker wurden ursprünglich auf der Spitze der Düne gebaut, aber das Meer hat seit 1945 bis zu 90 Meter Düne abgetragen, weshalb heute die meisten Batteriebunker stehen am Strand zu finden.

Selbst der Unterschied zwischen dem letzten Jahr, als ich an den Bunkern noch vorbeigefahren bin, zu diesem Jahr ist gravierend. Es gibt keine Möglichkeit mehr vorbei zu kommen, die Bunker sind mittlerweile zum Teil vom Meer umschlossen.

Natürlich werde ich hier die Nacht verbringen…

31.05.2022

Das war wieder eine schöne Nacht vor dem Ozean. Am Abend habe ich den schönen Sonnenuntergang angeschaut, aber da der Strand nicht Richtung Westen zeigt, konnte die Sonne nicht im Meer versinken. Am Morgen war es bedeckt, über dem Meer war der Himmel teilweise blau. Ich war übrigens auf dem Parkplatz nicht allein, ein zweites Wohnmobil, auch aus Deutschland, stand da, wir haben uns gut unterhalten und am Ende noch zusammen ein alkoholfreies Bier getrunken. 

Gegen 7:30 Uhr bin ich schwimmen gegangen, musste aber arg aufpassen, denn allerlei Quallen tummelten sich im Wasser. Da habe ich ja, damals in Korsika, schlechte Erfahrung mit diesen bösartigen Viechern gemacht.

Danach ging’s los, etwa 100 km, bis nach Møvig. Hier, vor den Toren von Kristiansand wurden in den Jahren 1941-1943 standardisierte Kanonenbunker für vier 38 cm  Kanonen errichtet. Diese Kanonen wurden ursprünglich für die großen Schlachtschiffe, wie die Bismarck, entworfen und dort eingesetzt. 

Hier wurden sie in offenen Stellungen eingebaut. Dies bedeutete, dass Schüsse in einem Winkel von bis zu 360° abgegeben und dass die Kanonen auch auf Ziele an Land gerichtet werden konnten. 

Dadurch waren sie bei Luftangriffen leichte Beute. Drei Kanonen wurden 1942 in Betrieb genommen. im Jahr 1944 wurde eine Kasematte über die vierte Kanonenstellung, die dadurch geschützt werden sollte, gebaut. Zwar war die Kanone zum Teil vor Luftangriffen geschützt, der Bewegungsradius beschränkte sich aber auf 120°. 

Die Kasematte hat 4 m dicke Decken und 3,50 m dicke Wände. Sie ist in ihrer Art einzigartig in Norwegen. Gleichartige Kasematten gibt es nur entlang der französischen Kanalküste. Diese letzte Kanone allerdings wurde nie endgültig eingebaut, der Lauf der Kanone war bei Kriegsende noch nicht eingetroffen.

Die zugehörigen Kanonenbunker waren vor Gasangriffen geschützt und hatten Wasser, Toiletten, alle erforderlichen Aggregate, Zentralheizung, Mannschaftsquartiere und mehrere Munitionsräume. In jedem Kanonenbunker wurden 100 Granaten aufbewahrt. Die verbleibende Munition wurde in sicheren Abstand von den Kanonen in Munitionsbunkern sowie unter freiem Himmel gelagert. Ein Eisenbahn wurde, ebenso wie in Hanstholm, auf dänischer Seite angelegt, um Granaten und Sprengladungen von den Munitionslagen bis zu den Kanonen zu transportieren. 

Mit eine Reichweite von bis zu 55 km konnten die Kanonen, von dänischer und norwegische Seite aus, fast den ganzen Skagerrak abdecken, außerdem legt man ein Minenfeld an, dass von Küste zu Küste reicht. Die Baauer die Bauarbeiten wurden, wie am gesamten Westwall, von der Organisation tot geleitet und mit Arbeitern aus Deutschland, Dänemark und Norwegen durchgeführt, seit Herbst 1942 auch mit sowjetischen kriegsgefangenen. 

Die vier Kanonen mit einem Kaliber von 38 cm wurden von Friedrich Krupp in Essen hergestellt. Insgesamt waren in jedem Kanonenbunker 62 Mann Besatzung, das Gesamtgewicht einer Kanone betrug 337 t, die Schussrate eine Granate pro Minute und mit der sogenannten Siegfriedgranate konnten 55 km Reichweite erreicht werden.

Nach dem Krieg bis 1959 die Anlage von der norwegischen Küstenartillerie genutzt. Als das alles 1959 außer Betrieb genommen wurde, wurde die Kanonen drei und vier zerstört während nur die Kanone zwei stehen geblieben ist.

während meiner Besichtigung fing es an zu regnen, dieser Regen war erst recht leicht, artete aber schließlich aus zu einem Gewitter. Ich wurde leicht durchfeuchtet und hab mich ins Auto gesetzt und bin die restlichen 10 km bis nach Kristiansand gefahren. Dort habe ich mir jetzt einen Parkplatz an einem kleinen Yachthafen gesucht, etwa 100 m von der Festung entfernt.

Die Region des heutigen Kristiansand war vermutlich bereits in der Steinzeit besiedelt. Die offizielle Gründung der Stadt erfolgte 1641 durch König Kristian IV. 1666 wurde Kristiansand Garnisonsstadt und 16 Jahre später zudem Bischofssitz.

Die 1672 erbaute Festung Christiansholm liegt auf einer Insel, die mittlerweile mit dem Festland verbunden ist. Als Hauptstadt des sogenannten Südlands ist Kristiansand die fünftgrößte in Norwegen.

Der Bau der vergleichsweise kleinen Festung Christiansholm begann im Jahr 1667 und wurde 1672 abgeschlossen. Eine zunehmend unsichere politische Lage durch Konflikte mit den Nachbarländern Dänemark und Schweden ließ den Entschluss der Norweger reifen, ein stabiles Bollwerk zu errichten.

Vorherige Festungen waren aus Holz gefertigt und konnten den zunehmenden Angriffen plündernder Piraten nicht mehr länger standhalten. Die kleine Insel im Osthafen von Kristiansand war der strategisch perfekte Standort für den Bau der Festung.

Mit ihren fünf Meter dicken Mauern sollte sie Kristiansand verteidigen, weswegen die damaligen Bewohner mitarbeiten mussten oder den Bau durch Sondersteuern finanzieren. Vorübergehend wurde die Insel durch eine Brücke angebunden. Einige Jahre später wurde der Kanal zugeschüttet, sodass sie seither mit dem Festland verbunden ist.

Zu Kriegszwecken nutzten die norwegischen Streitkräfte Christansholm lediglich 1807 im napoleonischen Krieg. Damals schossen sie von der Bastion aus auf die englischen Kriegsgegner. Bereits 1872 wurde die Festung geschlossen und zwanzig Jahre später beim großen Stadtbrand stark beschädigt. Damals explodierte das Pulverlager der Festung. Einige Zeit später erfolgte der Wiederaufbau. Die deutschen Besetzer befestigten Christansholm im Zweiten Weltkrieg mit Beton. Dieser wurde nach Kriegsende entfernt.

Heute wird die Festung ausschließlich friedlich genutzt und dient für kulturelle Zwecke wie Kunsthandwerksausstellungen oder Konzerte.

Die Domkirche ist eine der größten Kirchen Norwegens. Die heutige Kirche ist die vierte, die am gleichen Ort errichtet wurde. Kurz nach der Gründung der Stadt 1641 wurde eine einfache Kirche gebaut. Der Bischofsitz wurde 1682 von Stavanger  nach Kristiansand verlegt, eine würdige Domkirche konnte 1696 eingeweiht werden. Diese brannte 1734 nieder und eine neue Domkirche wurde 1738 fertig gebaut. Wiederum brannte diese 1880 nieder und schon fünf Jahre später wurde die neue, die jetzige Kirche eingeweiht. 

Am Abend

Am Abend

30 May 2022

Weiter nach Süden 

Auf meinem schönen Übernachtungsplatz hatte ich Ruhe, hab gut geschlafen und bin schon sehr zeitig aufgestanden, schwimmen gegangen (8° Luft und Wasser) und schon ging’s weiter. 

Zu meinem ersten Ziel, dem Nordberg Fort. Auf den Hügeln vor der Küste befand sich hier eine der vielen eigenständigen Verteidigungsanlagen, die das Reich gegen den Atlantik sicher sollten. Nordberg hatte drei 150 mm Kanonen die seewärts ausgerichtet waren, sie konnten Granaten 16 km weit schießen. Die Kanonen wurden jeweils in der Mitte der Stellung montiert, im hinteren Teil befanden sich Nischen zur Aufbewahrung der Granaten. Zwei der Stellungen sind jeweils mit Durchlaufgängen verbunden. Zudem gab es zugehörige Bunker, in denen die Verteitiger Schutz suchen konnten.  

Das Kanonenfeuer sollte vom Kommandobunker aus gesteuert werden, von dort aus erfolgten sämtliche Berechnungen. Ebenfalls befand sich hier eine 6 m hohe Radarantenne.

2 Flakstellungen, die auf zwei Hügeln errichtet wurden, sollten das ganze gegen Luftangriffe schützen.

Diese eigenständige Einheit hatte eine eigene Wasserversorgung, Stromversorgung, einen angeschlossenen Bauernhof mit einem Gewächshaus, Kino, Krankenhaus, Werkstätten und Mannschaftsunterkünfte, alles war da für ein autarkes und geruhvolles Leben, Insbesondere wenn man davon ausgeht, dass von hier aus nie ein Schuss abgegeben wurde und dieses auch nie, sei’s auch nur durch Zufall, von der Luft aus angegriffen wurde. 

Dieses Fort als Kriegsdenkmal ist mit seinen gut erhaltenen Gebäuden aus Holz, davon 15 originale Gebäude, einzigartig in Europa. Die Wandmalereien in der Messe zeigen das Soldaten und Matrosenleben, sie wurden von einem deutschen Soldaten, der hier gedient hat, gemalt. 

Leider sind die Gebäude alle geschlossen, das Museum ist nur am Sonntag geöffnet.

1959 wurden die Kanonen abgebaut und zu Nägeln umgeschmolzen… was für ein Kreislauf.

Von den 2000 Gefangenen, die hier in mehreren Lagern im Umkreis untergebracht waren, starben 200, das ist, bezogen auf die „normalen“ Todesraten in anderen derartigen Lagern eine relativ geringe Anzahl.

Ich wollte schon wieder fahren, dann habe ich aber doch mal an der Museumstür geklinkt, siehe da, sie war offen. Und drinnen eine nette Dame, ich hab sie gefragt, ob die Möglichkeit besteht, die Malereien in der Messe anzuschauen. Da meinte sie, das ist geschlossen, aber sie möchte gerne eine Ausnahme machen für mich, sie hat einen Kollegen von sich angerufen, der hat die Messe aufgeschlossen, ich bin hin gelaufen und hab dieses einzigartige Gebäude von innen betrachtet. Alles ist noch im Originalzustand, wenn du die Augen schließt und wieder öffnest, dann bist du hier irgendwann in den Jahren 1943-44 und verbringst deine Kriegszeit wie im Urlaub.

Unterhalb des Forts Richtung Meer befindet sich ein Felsen mit Steinritzungen aus der Bronzezeit. 22 Boote und 60-70 andere Darstellungen, insbesondere Schälchen, sind hier enthalten, es ist der größte Fundort dieser Art auf Lista.  Unterhalb des Felsens kann man die Reste eines Bauernhaus aus der Völkerwanderungszeit (400-550 n. Chr.) anschauen. Ich hab allerdings nichts bemerkenswertes dazu entdeckt.

Bei den abgebildeten Schälchen soll es sich um Vertiefungen handeln, in denen Butter und Silber geopfert wurden um die Fruchtbarkeit zu steigern und Krankheiten zu überwinden. Sie werden in Verbindung gebracht mit Ritualen eines frühgeschichtlichen Fruchtbarkeitskultes.

Nur knappe 15 km hab ich noch zurückgelegt, dann stand ich auf einem schönen Parkplatz, unmittelbar angrenzend an eine schöne Badestelle. Es ist zwar noch früh am Tag, aber sofern ihr heute nichts mehr hört von mir, werde ich hier die Nacht verbringen (sofern man mich lässt, denn auch hier ist „Camping verboten“, wie an all meinen Übernachtungsplätzen bisher auch).


Mein Übernachtungsplatz

Mein Übernachtungsplatz

29 May 2022

Weiter nach Südwesten 

Gegen 8:00 Uhr habe ich den Parkplatz des Besuchercenters von Preikestolen wieder verlassen, bin Richtung Lauvvik gefahren, musste dazu ein kleines Stück mit der Fähre fahren und hab mich dann  Richtung Westen bewegt, zum Atlantik. 

Hier gibt es keine Fjorde mehr, sondern nur den Ozean wohin man blickt. Die Landschaft ändert sich, es wird ebener und als ich am Ozean  angekommen bin, da türmten sich die Sanddünen auf und die schönsten Sandstrände wurden sichtbar. Ich hab den Strand von Bore besucht um anschließend weiter nach Süden zu fahren. 

Bis nach Syrevåg, um dort einen Teil des Westwalls zu besichtigen. Sirevåg liegt etwa 13 km nordwestlich von Eigersund. Auf den Höhen südlich der Stadt wurde 1942 die sog. Festung Vedafjellet (Vedafjell) angelegt. Sie liegt im Territorial Abschnitt Stavanger, und war der Artillerie Gruppe Egersund unterstellt. Es handelt sich um das 18.Heeres - Küsten - Artillerie - Regiment 978. Gebaut wurden ein Leitstand als Sonderkonstruktion (SK / kein Regelbautyp), 2 Geschützbettungen SK, ein Wasserbehälter, 2 Ringstände für Festungsgranatwerfer, ein Beobachtungsringstand 58 c, eine Bettung für eine Kwk. sowie einige kleinere Felshohlanlagen. Außerdem wurden 4 Bettungen für die 8,8 Flak (r) errichtet.

Ich bin über die Felsen gekraxelt, durch Höhlen gekrochen und hab einiges von dem was noch da ist, angeschaut. Diese ganze Anlage hat man so gebaut, dass sie mehr oder weniger mit der Landschaft, die aus abgeschliffenen Felsen besteht, verschmilzt.

Dann ging es weiter, immer die 44 entlang, die sich dann wieder in das Gebirge hochgeschlängel hat. Jetzt beginnen auch wieder eine Fjordlandschaft, die aber trotz allem irgendwie anders ist. Diese Straße war wirklich sehr schwierig zu fahren. Teilweise nicht breiter als mein Fahrzeug, Serpentinen über Serpentinen, hoch und runter aber die Ausblicke… Immer die abgeschliffenen, sich auftürmenden in Felsen, Wald, immer wieder Wasser, entweder Fluss oder See, lieber wäre ich in diesem Fall Beifahrer gewesen. Man hätte eigentlich immer stehen bleiben können und Fotos machen. Das war landschaftlich eine wunderschöne Strecke.

Einen Zwischenhalt habe ich noch eingelegt und bin zu einem Wackelfelsen gewandert, Gewicht circa 60 t, aber tatsächlich konnte ich ihn geringfügig bewegen.

Dann ging es weiter, noch etwa 20 km und das heutige Ziel, eine Badestelle außerhalb von Flekkefrord (58.2876538, 6.6589547), war erreicht. Unmittelbar neben der Badestelle befand sich früher eine kleine Festung, sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Ein paar Kanonen stehen noch da, von den Gebäuden ist allerdings nichts mehr zu sehen.

Hierher kommen im allgemeinen  Groß und Klein, um sich am Sandstrand zu erholen, Volleyball zu spielen, Krebse zu fangen oder vom Sprungturm zu springen.
Auf der großen Wiese neben dem Strand lässt sich gut picknicken… aber… Jetzt ist alles verwaist, ich stehe allein hier, das Wetter gibt es nicht her, dass die Norweger sich hier vergnügen

Die Kanonen der Grønnes Artilleristellung von 1807 stammen aus den Napoleonischen Kriegen. Die Stellung bestand aus 2 Batterien. Eine in Grønnes und eine gegenüber in der Sveigebucht. So konnten sie die Engländer sozusagen in die Zange nehmen.

Mittlerweile ist es auch schon 16:30 Uhr, und es ist Zeit, Schluss für heute zu machen. Das Wetter im übrigen war gut, es hat ganz wenig geregnet, manchmal kam die Sonne, manchmal Wolken. 

Vorgestern oder gestern, ich weiß nicht so genau, hat ein alter weiser Mann, ein ehemaliger Außenminister der USA, Henry Kissinger, in Davos gesprochen. Endlich mal hat wieder jemand, auf dessen Stimme manche hören, zur Ukraine und zum dortigen Krieg Worte gesagt, die im großen ganzen zutreffend sind und die sinnvolle Lösungen zum Ausdruck bringen.  Ich will mich jetzt gar nicht weiter darüber auslassen, sondern nur anmerken, wie die Reaktion der Ukraine ist. Kissinger wird eine unerwünschte Person, darf nicht einreisen, Selenskij, der Heilsbringer, hat das Zepter über ihn gebrochen. Statt sich intensiv mit dem zu beschäftigen, was Kissinger vorgeschlagen hat, möchte dieser Komiker  krampfhaft diesen Krieg verlängern. Auf Teufel komm raus. Siegen…

Man sollte einfach mal schauen, wie die Ukrainer mit Minderheiten umgehen. Sie dürfen keine Ämter ausüben. Zuerst kommt der Ukrainer, dann lange nichts, vielleicht stimmt das sogar nicht, zuerst kommt Selenskij. Jetzt allerdings hat er erkannt, dass die Polen seine Brüder sind und im Gegensatz zu den Ungarn, den Rumänen, den Slowaken, den Russen stehen nunmehr Polen alle Wege offen. Diskriminierung wo man hinschaut, und, von der Korruption mal abgesehen, frage ich mich, was dieses Land befähigt, Mitglied der EU zu werden.

Was im dortigen Parlament abgeht, ist auch einfach nur schwachsinnig. Aberkennung der ukrainischer Staatsbürgerschaft für Kriegsflüchtlinge, Einbringung eines Gesetzes, dass Offiziere ihre Untergebenen erschießen dürfen, sofern diese nicht das tun, was befohlen wird. 

Unsere ehemaligen Generalsekretäre waren ein Dachdecker und ein Tischler. Das war immer noch besser, als einen Schauspieler zum Präsidenten zu haben.

Am Abend am See unterhalb des Parkplatzes

Am Abend am See unterhalb des Parkplatzes

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