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Eine neue Reise 

4 May 2023

U 995 und das Marine-Ehrenmal

Nachdem ich etwa 180 km gefahren bin, hab ich mein heutiges Ziel erreicht, dass Marine-Ehrenmal sowie U 995 in Laboe. Beides hab ich besichtigt, wie schon einmal vor einigen Jahren.

Das Marineehrenmal wurde zwischen 1927 und 1936 als Gedenkstätte für die im ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet.

Natürlich nutzte der Führer die feierliche Einweihung im Jahr 1936, um dieses Ehrenmal für seine Zwecke gewissermaßen zu vereinnahmen.

Architektonisch hat es verkapptem Künstler nicht gefallen, aber das war zweitrangig. 

1945 beschlagnahmte die Alliierten das Ehrenmal, gaben es in meinem Geburtsjahr an den Deutschen Marinebund zurück, der daraus nunmehr eine Gedenkstätte für die in beiden Weltkriegen gefallenen Seeleute aller Nationen machte.

Heute ist das Ehrenmal eine nationale Gedenkstätte mit internationalen Charakter. Insofern wird der Besucher mit der Widmung begrüßt: „Für die auf See Gebliebenen aller Nationen. Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren“.

Die unterirdische Gedenkhalle  ist von besonderer Bedeutung für die gesamte Anlage. Hier finden alle Feierlichkeiten und die Kranzniederlegungen statt. Im Erdgeschoss des Turms befindet sich die Gedenkstätte deutsche Marine und die Gedenkstätte zivile Schifffahrt. Ein Raum ist den in den beiden Weltkriegen gefallenen deutschen Marinesoldaten gewidmet und künstlerisch besonders eindrucksvoll gestaltet. 

Der Turm hat eine Höhe von 72 m, der Architekt Gustav Munzer hat dieses Gebäude expressionistisch entworfen. Wie schon erwähnt, dem Führer war’s zuwider. 

Besonders interessant ist natürlich U 995, welches besichtigt werden kann und welches ich natürlich auch besichtigt habe. 

Die Typenbezeichnung heißt: Typ Vll C/41. Es ist 67,23 m lang, die größte Breite beträgt 6,20 m, der Tiefgang 4,78 m. Die Geschwindigkeit unter Wasser beträgt 7,6 Knoten, die Geschwindigkeit über Wasser 17 Knoten. Jeweils maximal.

Zwischen 1939 und 1944 wurden 663 Boote dieses Typs gebaut und in Dienst gestellt. Sie trugen die Hauptlast des U-Boot Krieges. Von 40.000 deutschen U-Boot Fahrern kehrten, 30.000 nicht zurück. Ebenso kostete der U-Boot Krieg Zehn Tausende Alliierten Seeleuten das Leben. 

U 995 lief am 22. Juli 1943 vom Stapel und verlegte 1944 frontklar nach Norwegen. Von seinem Stützpunkt Narvik aus unternahm das Boot mehrere Feindfahrten in den Atlantik und das Nordmeer. 

Bei Kriegsende im Mai 1945 lag das Boot zum Einbau eines Schnorchels in der Werft in Trondheim. Später übernahm die norwegische Marine das Boot als Kriegsbeute und stellte es am 6. Dezember 1952 wieder in Dienst. 1965 wurde das Boot als Zeichen der Aussöhnung von Norwegen an Deutschland zurückgegeben mit der Auflage, es an einem würdigen Ort als Mahnmal für Frieden und Verständigung aufzustellen.

Das Boot wurde vom Marinearsenal Kiel überholt und in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt, es wurde am 2. Oktober 1971 feierlich dem Deutschen Marinebund übergeben. Seit März 1972 ist es am Strand von Laboe vor dem Marineehrenmal aufgestellt.

Als ich das Boot besichtigt habe, ist mir der gleichnamige wunderbare Film durch den Kopf gegangen, die Seeleute, die dort monatelang gelebt haben, für die muss es insgesamt grauenvoll gewesen sein.

Am Nachmittag bin ich weitergefahren und etwa 250 km vor Berlin habe ich die Autobahn verlassen, um mir einen Übernachtungsplatz zu suchen, den ich auch gefunden habe und der am Waldrand liegt und absolut ruhig ist. Also das richtige für mich. In der Nähe vom Sarnekower See (53.5425960, 10.7375526)

Insgesamt hab ich damit die 170 km von Rømø nach Laboe und nochmals 130 km von Laboe in Richtung Berlin zurück gelegt 

Laboe- das Ehrenmal

Laboe- das Ehrenmal

4 May 2023

In kleinen Schritten nach Hause 

Die Nacht war wieder wunderbar, ich hab gut geschlafen und alles ist gut. Wenn ihr die Fotos seht, die ich euch schicke, dann sieht es immer so aus, als wäre Hochsommer. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie kalt es ist, wie kalt der Wind bläst Und wie schönes ist, wenn man dann im Auto ist und die Heizung anmachen kann. 

Die Nächte sind natürlich besonders kalt, aber das stört mich nicht, ich hab ja ein sehr schönes warmes Bett. Die Zeit, die ich unterwegs war, ist natürlich wieder sehr schnell vergangen und war ja dieses Mal auch besonders kurz. Aber trotzdem schön. Ich habe wieder viel erlebt, viel gesehen, Kontakt mit Menschen gehabt, welcher in Erinnerung bleiben werden. 

Gerade auch als ich vor der Fähre gestanden bin, die mich dann wieder Richtung Dänemark gebracht hat, hat mich ein Paar mit zwei Hunden angesprochen, Franzosen, die mir dann einen Zettel mit ihrer Adresse in die Hand gedrückt haben und mich eingeladen haben, sie zu besuchen. Leider aber haben wir uns kaum verstanden, denn mein Englisch, das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.

Oder auch die Leute, die ich in der Werkstatt in Kristiansand kennen gelernt habe und die auch besonders hilfsbereit und freundlich waren.

Allerdings gabs dann auch den Lumpensack, der meine Leiter zu seinem Eigentum erklärt hat…

Ich weiß nicht, ob ich noch mal von dieser Reise berichten werde, denn jetzt geht es ja nur noch schrittweise in Richtung Heimat, dazwischen der Besuch zur Jugendweihe von Onno, der Besuch bei Konstanze und Udo und als letztes am Montag das aufsuchen meines besten Freundes Günter in Leipzig. 

Das ist dann sozusagen der Ausklang des Ganzen. Lasst es euch gut gehen, ich wünsche euch viel Gesundheit und ich hoffe, dass ich euch wieder mitnehmen darf, sofern ich noch einmal unterwegs sein werde. Oder gar noch viele Male. Momentan fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen, alles andere verschwindet im Hintergrund und ich hoffe, dass das ein dauerhaftes Gefühl bleiben wird. Denn in dieser Nacht, kurz vor dem aufwachen, hatte ich einen Traum, in dem ich auf zaubererhafte Weise wieder gesund geworden bin, mein Blutbild wieder war wie früher und alles wieder gut war.

Aus diesem Traum hat mich dann das Telefonat von Günter aus dem Halbschlaf ins Leben zurückgeholt, wir haben während dieser Reise oft miteinander telefoniert und das war immer besonders schön. Wie natürlich auch die ich anderen Telefonate mit all meinen  Freunden (das schließt auch natürlich Freundinnen ein). 

Und nicht zu vergessen die Gespräche mit Andrea sowie den lieben Enkelchen sowie die vielen schriftlichen und Sprachnachrichten, die mich erreicht haben und über die ich mich sehr gefreut habe. Und die ich fleißig beantwortet habe. 

Gestern Abend am Übernachtungsplatz am Strand der Insel Rømø

Gestern Abend am Übernachtungsplatz am Strand der Insel Rømø

3 May 2023

Die letzte Nacht in Dänemark 

Die Nacht am Strand war wieder wunderbar, ich bin dann schon zeitig aufgestanden, denn ich hatte 300 km vor mir und bin an diesem Ziel, Ribe, angekommen, denn ich wollte doch noch mal in das mittlerweile offene Wikingercenter. Da befinde ich mich gerade, hab alles angeschaut, den vielen Handwerkern zugeschaut und auch ein paar Mitbringsel erworben, mit denen ich dann manch einem, oder einer, Freude machen möchte. 

Ich werde im Anschluss nochmals etwa 30 km zurücklegen, zum Ausgangspunkt in Dänemark, auf die Insel Rømø, um dort zum letzten mal die Nacht am Meer zu verbringen, noch mal die Brandung hören um diese als kostenlose Einschlafhilfe zu nutzen.

ich weiß nicht, ob ich später noch etwas schreiben werde, ich kann dies weder ausschließen, noch versprechen.

Die Rückreise muss ich so organisieren, dass ich rechtzeitig in Berlin bin (ich hoffe, dass die geistesgestörten „Klimakleber“ nicht aktiv sein werden um mich in irgend einer Weise zu behindern). Ich könnte mich da ja nicht zusammenreißen, ich würde sie packen, von der Straße reißen, zusammen falten um sie danach im Restmüll zu entsorgen. Vielleicht würde der Müll sich ihre Anwesenheit auch verbeten…

Übrigens bevor ich heute losgefahren bin, hab ich mich mit Hilfe meines Haarschneiders in einem einigermaßen akzeptablen Zustand versetzt, damit ich nicht allzu verwildert bei der Jugendweihe auftauche. 

Am Sonntag werde ich dann in Michendorf aufkreuzen, um Konstanze und Udo zu erfreuen (oder auch auf den Geist gehen?).


Gestern Abend

Gestern Abend

2 May 2023

Die Fähre wird 15.00 in See stechen 

Gestern noch hab ich eine Werkstatt gesucht, sogar eine Iveco Werkstatt gefunden, hab sie angesteuert und vor den Toren mein Nachtlager aufgeschlagen. Die Nacht war ruhig, am Morgen bin ich gleich in selbige gegangen, Andrea hatte mir freundlicher Weise noch gestern eine Übersetzung geliefert, die ich heute gleich gezeigt habe und die mir sehr geholfen hat. 

Zwei freundliche Mitarbeiter haben sich um mich und das Fahrzeug gekümmert, haben den Bereich, der von dem auslaufenden Diesel betroffen war, gereinigt, mir im Anschluss eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt und nachdem ich bezahlt hatte, mich mit einem großzügigen Trinkgeld bedankt habe, rollte ich wieder zum Fährgebäude. Dort habe ich die Bescheinigung vorgelegt, diese wurde für gut befunden, insofern steht der Abreise, so Gott, Neptun und die Mitarbeiter der Reederei mir wohlgesonnen sind, nichts mehr im Wege. 

Ich hab mir im Zentrum einen Parkplatz gesucht und gefunden, schlender jetzt durch Kristiansand, sitze gerade am Ufer der Festung, schaue auf das ruhige Meer (Gott sei es gedankt) und schreibe euch bei schönstem Sonnenschein.

Ich war dann noch im Zentrum, in der Kathedrale, hab mir beim Bäcker was gekauft, allerdings zum mitnehmen (ich esse, ob der Erfahrung bei der letzten Seereise) nichts, genieße den Sonnenschein und Sonnenwärme (in der Nacht waren 2°), bereite mich seelisch und auch körperlich auf die Überfahrt vor und hab dafür vorausschauend in der Apotheke Reisetabletten gekauft.

Vor etwa 15 Minuten ist die Fähre eingelaufen, die Fahrzeuge verlassen das Schiff. Es ist ein eigenartiges Gefühl, dass zu erleben. Was ich damit sagen will, diese (verhältnismäßig) kurze Reise war, wenn alles so funktioniert, wie ich es erwarte, nur der Anfang… Die Hoffnung ist also da, dass es weiter geht. Immer weiter, schrie schon Kahn seine Mitspieler an…

Nun die letzte heutige Ergänzung… Ich bin gut angekommen, habe auch auf dem Schiff ein wunderbares Kartoffelgratin verspeist, hatte keinerlei Probleme. Diese einmalige Geschichte vom letzten Mal hat mir gereicht und sich nicht wiederholt. Pünktlich ist das Schiff angekommen, ich habe dann ein paar Kilometer zurückgelegt, wieder nach Løkken, dort bin ich auf den Strand gefahren und wollte dort übernachten. Daraus ist erst mal nichts geworden, dünenartige Gebilde haben sich am Strand aufgetürmt, ich habe das, wie schon manchmal, unterschätzt und bin trotz allem stecken geblieben. Geschaufelt, es ging immer tiefer runter. Die Achsen waren schon im Sand verschwunden, dazu Sturm, der immer wieder den Sand angehäuft hat. 

Dann habe ich als letzte Lösung die Sandbleche herunter gemacht,  hinten alles weg geschaufelt, die Bleche untergelegt und bin dann wieder frei gekommen. Das war schon eine ganz schöne Anstrengung am Abend. Nochmals 20 km bin ich weiter gefahren, stehe jetzt hier problemlos am Strand und bereite mich auf die Nachtruhe am der tobenden Nordsee vor. 

Die kleine Festung

Die kleine Festung

1 May 2023

Die letzte Übernachtung in Norwegen 

Geschlafen habe ich an dem Parkplatz vom Badesee sehr gut, ganz allein und als es morgen war, hab ich mich aufgemacht zur Fähre. Da ich mit dem Sprit relativ knapp dran war, habe ich umgepumpt von einem Tank in den anderen und leider vergessen, dass ich die Pumpe angeschaltet hatte. 

Was ist passiert: Diesel ist aus dem Einfüllstutzen ausgetreten, da der Tank voll war. Sobald ich es gemerkt hatte, habe ich natürlich den Schalter ausgestellt und das war’s. 

Das war’s dann eben doch nicht, als ich eingecheckt habe, habe ich natürlich eine Spur hinterlassen, da Diesel ja nun sehr dünnflüssig ist und von überall abtropfen kann, es noch dazu geregnet hatte, habe ich natürlich eine sichtbare Spur hinterlassen.  Die Schnüffelnasen vom Eincheckschalter haben mich natürlich mit kriminalistischem Ehrgeiz entdeckt und mir mitgeteilt, dass ich nicht auf die Fähre darf. 

Nun ja, was wollt ich machen, nach langem Hin und Her habe ich, da sie mich nicht auf die Fähre gelassen haben, auf den morgigen Tag umgebucht und bin schließlich weggefahren, als erstes in eine Waschanlage wo ich die noch vorhandenen Dieselreste versucht habe, abzuwaschen. 

Dummerweise ist ja auch in Norwegen Feiertag, die Werkstätten haben geschlossen, ansonsten hätte ich eine aufgesucht um mir dort bescheinigen zu lassen, dass ich kein Dieselleck habe. Dann hätte ich es vielleicht noch schaffen können. Aber egal, dann fahre ich eben morgen…

leider kann ich ob des Wetters wenig unternehmen, ich hab keine Lust, heute mich noch einweichen zu lassen.

Der Badesee an dem ich übernachtet habe

Der Badesee an dem ich übernachtet habe

30 Apr 2023

Norwegen nährt sich dem Ende zu

Manch einer wird sich wundern, dass jetzt schon das Ende der Reise nach Norwegen ansteht. Ich wollte noch einmal den Predigerstuhl besuchen, das habe ich gemacht. Dass ich jetzt schon zurückfahren werde, also wahrscheinlich am morgigen Tag, hängt damit zusammen, dass mein Enkel Onno seine Jugendweihe haben wird und ich gern dabei sein möchte. Das ist der Grund für diese, fast schon überstürzte, Rückreise. Ich habe gestern auf dem gleichen Platz übernachtet, auf dem ich auf der Hinfahrt übernachtet hatte Richtung Stavanger. Dachte, vielleicht findet sich meine Leiter ein. Aber das war ein Trugschluss. Die Leiter war nicht da, der hat sich irgendjemand gekrallt und freut sich jetzt über dieses schöne Teil. Da habe ich wieder was zu tun, wenn ich zu Hause bin… 

Auf der Rückreise habe ich heute Mandal besucht, dort in einem indischen Restaurant ein vegetarisches Curry verspeist. Das war hervorragend, ich habe es auch fast alles aufgegessen.

Jetzt stehe ich schon wieder in Kristiansand, auf einem Parkplatz, fast angrenzend an einen Badeteich. Die Sonne scheint, das Wetter war heute durchgängig sehr gut und ich hoffe, dass der Wind bei der Rückreise nicht so arg bläst wie auf der Hinreise. 

Heute, beim laufen, habe ich schon gespürt, was ich gestern geleistet habe.

In Mandal

In Mandal

29 Apr 2023

Predigerstuhl

Die Nacht habe ich gut verbracht, es war allerdings auch sehr kalt. Am Morgen habe ich mich wegen des Wetters ein paar Gedanken gemacht, denn es war Schnee angesagt. Der kam dann auch, nicht zu knapp. Ich hab schon überlegt, ob ich diese Wanderung mache, zum einen wegen der Schwierigkeit, zum anderen wegen des Wetters. Schließlich habe ich mich entschlossen, das Wagnis einzugehen. . Schließlich habe ich mich entschlossen, das Wagnis einzugehen. 

Die typische Wanderung zum Preikestolen dauert etwa vier Stunden,  je nach Wetterlage und Kondition. Auf der Tour überwindet man eine Strecke von etwa 10 Kilometern (hin und zurück) und rund 500 Höhenmeter. Die Wanderung wird mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad eingestuft und man sollte sich auch auf einige sehr steile Etappen einstellen. 

Habt ihr schon einige Erfahrungen im rauen Gelände machen können, sollte der Aufstieg kein Problem darstellen. Die Wanderung erfolgt hauptsächlich über befestigte Wege, die ausgebaut und trittsicher sind. Je nach Wetterlage (so wie heute) können die Steine auch ins Rutschen geraten oder nass und glitschig werden, weswegen festes Schuhwerk ein Muss ist. Natürlich hab ich das beherzigt, manche Wanderer aber eben nicht.

Der Aufstieg startet an der Preikestolen Fjellstue Hütte und führt über idyllische Wald- und ausgebaute Steinwege vorwärts (vor allem Aufwärts). Dabei muss auch  die ein oder andere Holzbrücke/ Steg beschritten werden oder hölzerne Treppenstufen bestiegen werden, um steile Felswände überwinden zu können.

Unterwegs wird man mit wundervollen Ausblicken über Wiesen, Wälder und den Revsvatnet See beglückt. Nach zwei bis sechs Stunden hat man es dann geschafft, ich hab 3 Stunden für den Aufstieg und 3 Stunden für den Abstieg benötigt. Vielleicht fragt ihr euch, warum ich für den Abstieg so lange gebraucht habe. Die Stufenhöhen betragen zwischen 30 und 50 cm. Und beim Abstieg habe ich dann starke Knieschmerzen bekommen, so dass ich nur unter großen Schwierigkeiten nach unten gehen konnte. 

Wenn der Preikestolen erreicht wurde, wird man belohnt mit dem Panorama des 40 Kilometer langen Lysefjord, der sich tief unten erstreckt. Der Felsen, seine Schroffheit und seine Schönheit wirken auf das Gemüt und die Sinne. Ich habe Fotos von einer Kolumbianerin gemacht, bin  an manchen Leuten vorbeigekommen, die Probleme mit der Höhe hatten. 

Es ist nun das dritte Mal, dass ich diese Wanderung gemacht habe, aber so schwer wie diesmal ist es mir bisher noch nie gefallen. Ich hatte nie Probleme gehabt, diesmal aber musste ich mal eine Pause einlegen, das war früher nicht so. Es war sehr stürmisch, immer mal Schneetreiben, aber auch die Sonne hat sich blicken lassen. Typisch für diese Wanderung.


An der Absturzkante

An der Absturzkante

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