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Reise 2018 Teil 2

6 Sep 2019
2 Jun 2018

Nach der ruhigen und schönen Nacht auf dem Platz am Meer und den Morgenbad im arschkalten Wasser bin ich aufgebrochen zu einer kleinen Wanderung auf der Halbinsel Bjuröklubb. 

Gestern am späten Abend habe ich auch noch eine Runde gedreht und bin zum Jungfrauengrab gegangen. Um was es sich dabei handelt habe ich nicht so richtig herausfinden können. Zu sehen ist da nicht viel, sondern nur ein kleiner Steinwall. Zurück zu bin ich über die Felsen am Meer gegangen und hab mich gewundert, weil dort ganz einsam eine Frau gesessen ist und auf das Meer geschaut hat. Sie hat sich nicht gerührt und als ich näher an gekommen bin habe ich gesehen, dass es sich um eine Skulptur einer Meerjungfrau handelt. Naja.

Diese Halbinsel, auf der ich mich befinde, ist erst vor 4000 Jahren entstanden da sich dieses Gebiet aus dem Meer erhoben hat. Es besteht aus abgeschliffenen Felsen und von den Meereswogen gerundeten Steinen. Zwischen den Felsen wachsen kleine Kiefern und Fichten, Vegetation ist insofern nur begrenzt vorhanden.

Ich bin jetzt an der Spitze angelangt, dort ist der Leuchtturm, darunter befindet sich ein Café in dem sitze ich gerade. In diesem Café ist im übrigen auch eine Jugendherberge. Auf dem Weg dahin bin ich immer mal wieder auf ehemalige, über 1000 Jahre alter Reste von Fischerbehausungen gestoßen. Zu erkennen sind diese nur durch einen runden Steinkreis.

Was ich aus der Heimat so höre klingt ja alles nicht so gut. Zum einen das Wetter, zum anderen auch bestimmte persönliche Dinge. Was das Wetter betrifft, gestern hat es zum ersten Mal ein kleines bisschen geregnet, nach dem Regen war der Himmel wieder blau. Und heute ist ebenfalls wieder schönes Wetter, blauer Himmel, kleine weiße Wölkchen sind zu sehen.

Nach der Wanderung bin ich aufgebrochen, auf meinem Übernachtungsplatz waren mittlerweile vielleicht 30 Kinder mit ihren Eltern eingetroffen die dort zelten wollten. Da war es doch ganz gut, dass ich abgefahren bin, nach Skellefteå, das waren so vielleicht 30 oder 40 km.  Diese Stadt wurde reich durch das Gold, das Silber und das Kupfer, was hier aus der Erde geholt wurde und einen Haufen Schotter eingebracht hat.

Ich werde hier aber noch weiter fahren und mir noch einmal einen schönen Übernachtungsplatz am Meer suchen.

Den hab ich in Byske gefunden, etwa 30 km nördlich von Skellefteå. 

Ich liege im Auto, höre Musik und lasse den Tag so langsam an mir vorüber ziehen. Auf meinem Übernachtungsplatz standen im übrigen auch zwei Niederländer mit denen ich jeweils ins Gespräch gekommen bin. Die einen sind, Irene würde sagen, mit einem kompakten Auto gefahren, einen VW-Bus. Die anderen mit einem dreiachsigem Schiff.

Die Letzteren wollen bis zum Nordkap und dort die Sommersonnenwende verbringen. Und als ich dann so gefragt habe, wie lange sie noch unterwegs sein werden, da haben sie so gesagt: naja, zwei Monate oder auch länger… Ihr seht, es gibt noch mehr Leute die so etwas machen.

Morgen ist Sonntag, übermorgen wird bestimmt ein schwerer Tag werden. Am Dienstag weiß ich mehr…Aber ich glaube an das, was mir Günter dazu gesagt hat… Das alles geht mir schon ganz schön im Kopf rum, auch weil ich heute nun erfahren habe, dass der Montag auch für andere kein einfacher Tag werden wird. 
6 Sep 2019
1 Jun 2018
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