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Reise 2018 Teil 2

6 Sep 2019
6 Sep 2019
6 Sep 2019
14 Jun 2018

Die Nacht an meinem Übernachtungsplatz an dem Fluss war schön, dass morgendliche Bad auch. Die ganze Nacht stand übrigens auf dem Platz auch ein Pkw, am Morgen habe ich einen Mann gesehen, der kam aus dem Wald mit einem Schlafsack. Das ist aucheineArtzureisen.

Das Wetter ist recht schön, allerdings ist keine Sonne da. Der Himmel ist grau, jedoch hat sich im Laufe meiner Fahrt das Wetter geändert und manchmal schaute die Sonne heraus. Die Hälfte der Strecke war recht schwierig zu fahren, die Straße war unheimlich und eben und hat mir einiges abverlangt. Nach dem überschreiten der Bezirksgrenze hat sich das schlagartig geändert, wahrscheinlich hat der Bezirk mehr Geld.

Von meinem Übernachtungsplatz ging es 80 km nach Süden, nach Orsa, in den dortigen Wildpark. Hier gibt es in großen Gehegen, die wirklich manchmal so groß sein, dass man die Tiere nicht entdeckt, Braunbären, Eisbären, Tiger und Leoparden. Und natürlich Wölfe.

Da bin ich die letzten Stunden rumgelaufen, hab die Tiere angeschaut, soweit sie sich nicht versteckt haben. Besonders schön waren die kleinen Bären die jedoch sehr schwer zu fotografieren waren. Auf diesen Fotos sind im Vordergrund Gitter beziehungsweise der Maschendraht zu sehen, das mag ich eher nicht. Jedenfalls haben die kleinen Bären miteinander gekämpft, die Mama saß daneben und hat zugeschaut.

Der Bär übrigens, mit dem ich meine Fotos gemacht habe, hat ganz still gehalten...

Nur ein paar Kilometer südlich bin ich dann in Mora, einer schönen kleinen Stadt gelandet. Ich bin in das Zentrum gegangen, Hab in der Fußgängerzone ein bisschen nach dem rechten geschaut und habe schließlich die dortige Kirche besucht. 

Schon vor dem Ende des zwölften Jahrhunderts wurde eine kleine Feldsteinkirche mit flachen Dach in Mora gebaut. Die Kirche wurde wieder abgerissen und die jetzige an der gleichen Stelle im 14. Jahrhundert gebaut. Nachdem diese Ende des 17. Jahrhunderts zum Teil infolge Blitzschlag abgebrannt ist, wurde diese blitzschnell wieder aufgebaut.

Lang hab ich mich nicht in der Stadt aufgehalten und schon ging es weiter Richtung Süden. Ich bin noch etwa 50 km gefahren und habe dann meinen heutigen Ruhe. Erreicht. Ein schöner Rastplatz oberhalb des Flusses mit einem wunderschön angelegten, weitläufigen parkähnlichen Brotzeitplatz. Mit Treppe zu Flussufer wegen des morgendlichen Bades. 

Das Besondere ist, dass auf diesem Platz ein Kirchenboot liegt. Kirchenboote waren ähnlich gebaut wie die Schiffe von Wikingern, mit diesem Booten sind früher die Menschen zu den Gottesdiensten in die Kirchen gelangt. Dies hat sich erst dann geändert, als der Straßen und Wege gebaut wurden.

Als die Schweizer vor kurzem ihre Bankenabstimmung zum Vollgeld gemacht hatten, da habe ich mir mal meine eigenen Gedanken zu der Problematik des Geld mit Geldverdienens gemacht. 

Das ist alles sicherlich sehr einfach und besonders laienhaft geschrieben, nach meiner Meinung nach aber es ist der Kern dieser Sache. Ihr könnt mir, sofern ihr es besser wisst, gern darüber was schreiben. 

Das Grundübel besteht nach meiner Meinung nach darin, dass Geld mit Geld verdient werden kann. Und dabei sind die Banken, die Zocker und die Börsen Meister. 

Es handelt sich um Geld, was nicht mit Waren hinterlegt ist und aus diesen generiert wird, um fiktive Geldmengen, die, sofern sie mit einmal auf den Markt geworfen würden, die Wirtschaft eine Staates komplett ruinieren könnten. Wie schon in Ansätzen, schwarzer Freitag, erkenntlich war. Und was daraus entstehen kann, hat man in Deutschland mit all seinen Konsequenzen gesehen. 

Da fange ich doch mal ganz am Anfang an. Die Leute sind auf den Markt gegangen, haben eine Kuh mitgebracht und wollten dafür fünf Schweine haben. Die Welt war in Ordnung. Alles hat funktioniert, etwas umständlich zwar, aber es ging. 

Irgend jemand ist dann auf die grandiose Idee gekommen, das es doch auch anders geht. Warum sich damit plagen, die Kuh oder die Schweine auf den Markt zu zerren. Das Geld wurde erfunden. So wurde gesagt: die Kuh ist 100 Einheiten wert, ein Schwein 20 Einheiten. 200 Einheiten Geld wurden somit geboren. Genau die Menge Geld, für die ein Gegenwert da war. 

Bald hat man sich gedacht, es könnte doch auch Geld auf Vorrat, für schlechte Zeiten, gebunkert werden. Nun war dann dieses Geld nicht mehr im Umlauf, es war zu wenig Geld da. Also hat man sich gedacht, es schadet nichts, wenn etwas mehr Geld im Umlauf ist. Aber allein das ist schon ein Fehler. 

Nun aber gab es auch Menschen, die etwas erwerben wollten, aber kein Geld hatten. Da ist jemand auf die noch grandiosere Idee gekommen, einem anderen, der kein Geld hat, Geld zu borgen. Aber natürlich wollte er dafür mehr Geld zurück haben, als er verliehen hatte. Das war die Geschäftsidee. Damit war der ursprünglich Tauschhandel, Ware gegen Ware, ad absurdum geführt, denn auf einmal gab es eine Leistung für nichts. Die Idee, Geld mit Geld zu verdienen war geboren. 

Die Kirchen hatten dieses Geschäft grundsätzlich verboten. Es durfte kein Gewinn aus Geldverleih gemacht werden. Aber irgendwie ist es dann gelungen, das zu umgehen, ganz einfach dadurch, dass die Geldverleiher keine Christen waren. Und mittlerweile war es gang und gäbe und keiner schert sich mehr darum. 

Die Banken waren geboren, diejenigen, deren einziger Zweck war, Geld mit Geld zu verdienen, noch dazu zunehmend mit Geld, welches gar nicht mehr existieren musste und für das kein Gegenwert da war. 

Jetzt gehen wir wieder von dem Kuh und den Schweinen zurück. Es existiert eine Kuh und fünf Schweine, insgesamt also der Gegenwert zu den 200 Einheiten Geld. 

Dadurch, das Geld verborgt wurde, hat derjenige, der das Geld verliehen hat, Einnahmen gehabt. Er hat sage und schreibe 50 Einheiten mehr bekommen, als er verliehen hatte. Aus nichts heraus ist Geld entstanden, es war ja in größerer Menge, als Warenwert da war, geschaffen worden. 

Er hat keine Kuh verkauft, keine Schwein verkauft, aber auf einmal Geld bekommen.

Aus den 200 Einheiten sind nun auf einmal 250 Einheiten geworden. Leider Gottes gibt es aber immer nur noch die eine Kuh und die fünf Schweine. Mehr ist nicht da. Gegenwert 200 Einheiten. 

Die 250 Einheiten sind insofern für die Katz, weil mit den 50 übrigen Einheiten nichts angefangen werden kann, da einfach nichts da ist, was  dafür gekauft werden könnte. 

Und das ist die Crux an der Geschichte, Geld mit Geld zu verdienen. Wenn alles Geld auf den Markt geworfen wird, sind einfach keine Waren da, die man dafür kaufen könnte. Um das wiederum auszugleichen muss das Geld entwertet werden. 

Zurück zur Kuh und den Schweinen. Die Kuh und die fünf Schweine müssen also jetzt zusammen 250 Einheiten kosten. Und so weiter und so weiter… 

Was also bringt die ganze Scheiße??

Übrigens: mit Aktien ist das das gleiche. Eine Firma wirft Akten auf dem Markt die in etwa dem Wert ihrer Firma entsprechen. Es entsteht Nachfrage, der Kurs steigt, auf einmal ist der Wert der Aktien gestiegen, die Firma hat auf einmal, ohne etwas dafür zu tun, einen gesteigerten Wert, aber das, was die Firma an Gegenwert besitzt, ist nicht mehr geworden. Sie hat noch genauso viel Maschinen, Gebäude, Warenbestand.

Alles ist eine Blase…

6 Sep 2019
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