Reise 2018 Teil 2
22 May 2018
Ich glaube, so spät habe ich auf meiner diesjährigen Reise noch nie etwas veröffentlicht. Aber ich muss mich erst wieder an das Fahren gewöhnen, schließlich war ich jetzt über eine Woche nicht „unterwegs".
Von meinem gestrigen Übernachtungsplatz bin ich nach dem Besuch der Toilette auf dem angrenzenden Campingplatz am zeitigen Vormittag losgefahren, komplett durch Stockholm.
Und jetzt geht es weiter Richtung Norden an der Ostseeküste entlang. Zurückgelegt habe ich heute etwa 130 oder 150 km, ihr könnt es euch anhand des Standortes anschauen. Das erste Mal gehalten habe ich unterwegs an einem Einkaufscenter um ein
paar Sachen einzukaufen.
Dann wollte ich eine kleine Kirche anschauen, leider hatte diese geschlossen. Aber auch von außen macht sie einen recht trutzigen Eindruck. Es handelt sich da um die „Häverö Kyrka".
Jetzt muss ich etwas einflechten, ich stehe jetzt auf einem sehr schönen Platz 5 m von der Ostsee entfernt und auf der anderen Seite des Platzes steht eine Ambulanz. Das diese Ambulanz hier steht ist mir zu verdanken, ich habe sie durch Einheimische rufen
lassen, da hier ein Stockbesoffener auf der Straße liegt, sich eingeschifft hat und völlig weg getreten ist. Aber das nur am Rande.
Nach dem Besuch der kleinen Kirche bin ich weiter nach Grisslehamn gefahren, war aber vorher am Fjällbostrand um dort ins Wasser zu springen. Das Wasser ist immer noch nicht wärmer geworden, ich denke, es wird nicht mehr als 8° haben. Was soll ich sagen,
es war zweiter Zentimeter kalt, aber nach innen.
Danach bin ich weiter in den Ort gefahren und habe dort verfolgt, wie eine Fähre angelegt hat, welche Besucher von und zu den Åland-Inseln bringen. Die Leute, die ausgestiegen sind, waren bepackt mit Kisten voller Zigaretten und Alkohol…
Nach einer halben Stunde bin ich schon wieder aufgebrochen um mir die Kirche in Harg anzusehen, die ebenfalls verschlossen war.
Gelandet bin ich schließlich in Öregrund. Ein wunderschöner kleiner Hafenort mit sehr schönen Gebäuden, in fast jedem ist ein kleines Restaurant. Und hier stehe ich jetzt wie vorher schon beschrieben unmittelbar an der Ostsee, hab die Fähre im Blick die
zur Insel Gräsö fährt. Vielleicht werde ich morgen mit dieser Fähre übersetzen, allerdings werde ich das mit dem Fahrrad Touren und dort eine Fahrradtour machen.
Mein lieber Freund Günter hat mir schon geschrieben und sich Sorgen gemacht, weil ich heute noch nichts veröffentlicht habe. Diese Sorge, mein lieber Günter, hab ich dir hoffentlich genommen.
21 May 2018
Jetzt bin ich in der Werkstatt und sitze auf dem roten Sofa… Ich hab mein Buch mitgenommen und warte nun darauf, dass mein Auto fertig wird. Das Verteilergetriebe ist fertig und zusammengebaut, jetzt muss es noch eingebaut werdenundallesfertig
gemacht werden.
Ich habe beim Werkstattmeister noch mal nachgefragt, ob ich denn beim Einbau nicht mithelfen solle. Das ist kategorisch abgelehnt worden. Leider. Ich denke, für den Einbau einschließlich aller dafür erforderlichen Arbeiten werden mindestens
5 Stunden erforderlich sein, ich rechne also mit der Fertigstellung am Nachmittag. Auf zwei oder 3 Stunden mehr oder weniger kommt es nicht an, Hauptsache, es wird heute fertig.
Derzeit habe ich mir auch noch gar keine Gedanken darüber gemacht, welche Strecke ich fahren werde, ich lass es auf mich zukommen.
Ein kleiner Zwischenbericht: Das Verteilergetriebe ist eingebaut, jetzt werden die Kardanwellen angeschlossen, dann der Schalldämpfer montiert und das Gestänge der Feststellbremse. Ich denke noch 2 Stunden...
Die gute Nachricht ist: das Fahrzeug rollt wieder...
Ich bin jetzt erst mal auf einen Parkplatz gefahren um mein weiteres Vorgehen mit meinem tiefsten Inneren und den äußeren Umständen abzusprechen…
20 May 2018
Ihr seht, ich bin schon wieder etwas aktiver. Ich habe heute Früh probiert ob es geht mit dem laufen, und es ging schon wesentlich besser als gestern. Also habe ich mich zuerst in den Bus gesetzt, dann in die U-Bahn und jetzt sitze ich auf dem Schiffundmacheeine
Sightseeingtour. Da bin ich jetzt etwa 2 Stunden auf dem Wasser. Gerade fahre ich an Tivoli vorbei, dem Vergnügungspark von Stockholm.
Jetzt bin ich wieder im Hotel, der Fuß hat durchgehalten. Das war die Hauptsache, es hat auch nur noch manchmal ein klein wenig weh getan. Ich habe auch einen Verband dran gehabt denn ich kann nur mit Sandalen gehen und da es noch blutet wäre das nicht
so gut gewesen wenn ständig Dreck rein kommt. Im übrigen bin ich jetzt schon froh wieder im Hotel zu sein denn allzu lange wird das nicht mehr gut gegangen. Der Verband war dann doch ganz schön durchgeblutet.
Die Fahrt mit dem Schiff war schön, das Wetter ist ja nun heute wieder, ich wiederhole mich, sonnig. Am besten ist der Blick den Mann von dem Schiff aus auf die verschiedenen Stadtteile von Stockholm hat.
Vom Anleger aus bin ich dann langsam wieder Richtung Central Haltestelle gelaufen, unter anderem vorbei an einer kleinen Tourismusmesse. Dann durch die Stadt und irgendwie hat es mich dann in ein kleines Geschäft verschlagen, in dem es unter anderem Blechdosen
mit Keksen zu kaufen gibt.
Ich habe noch etwas bestimmten gesucht, gefunden habe ich es nicht. Aber wie der Zufall es so will, stand da eine sehr ansprechende Dame die ich versucht habe, noch diesen Keksen zu fragen. Und siehe da, sie verstand Deutsch, ich dachte, sie kommt aus
Deutschland. Weit gefehlt, sie kommt aus Dänemark. Jedenfalls habe ich mich doch schon ganz schön lange mit ihr unterhalten und es war sehr schön. Ich glaube, sie hat den gleichen Humor wie ich, soweit ich es in der Kürze der Zeit herausfinden konnte.
Ein paar Eindrücke aus der U-Bahn möchte ich euch noch mitgeben, es ist schon gut gemacht. Die Bäume in der Verfliesung sind übrigens auch aus Keramik, da ist nichts aufgemalt, ebenso die Tiere, die sich an anderer Stelle befinden.
Ansonsten gibt es jetzt nichts weiter zu berichten. Mein erster Gang morgen früh wird mich in die Werkstatt führen…
19 May 2018
Eigentlich… Ja, wenn ein Satz schon so losgeht: eigentlich. Ich wollte ja heute in die Stadt, vielleicht mit dem Schiff fahren. Aber es geht einfach nicht, das laufen funktioniert nicht. Ich will ja nicht jammern, aber es tut einfach zu weh und insofernistesbesser,wenn
ich meinen Fuß noch schone.
Meine erste Amtshandlung heute war natürlich, Friedrich zum Geburtstag zu gratulieren. Es ist Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, gerade erst geschlüpft und schon läuft und spricht er…
Nun noch mal auf diesem Weg:
Mein lieber Friedrich, ich wünsche dir alles Gute zu deinem Geburtstag, und natürlich wünsche ich dir, dass in deinem Leben all deine Wünsche in Erfüllung gehen. Und die Blumen auf dem Foto sind alle für dich!
Eben bin ich vom Essen aus meinem „Stammlokal" zurück. Wie gestern war es sehr angenehm, einen Unterschied hat es gegeben: Ich wurde eingeladen vom Chef. Es gab wieder die vorzügliche Linsensuppe aus kleinen roten Linsen, große weiße Bohnen (Petra und
Günter wissen was ich meine) in Tomatensoße und dünnes Fladenbrot. Alles hat gut geschmeckt und auch die Unterhaltung, die nur durch den Googleübersetzer gelingen konnte, war angenehm.
Es ist doch oft so, dass unscheinbare Restaurants oder Bistros oder auch Gartenkantinen oftmals ein besseres Essen haben, als hochgelobte Restaurants. Ich denke da zum Beispiel an die Kartenkantine, in der ich manchmal mit Petra und Günter essen
war und in der auch Günters Geburtstag gefeiert wurde.
Heute Abend ist ja nun das Pokalfinale in Berlin, für mich steht der Sieger fest...
Hmm... Hätte ich gewettet, ich hätte grandios verloren... Das konnte ich weiß Gott nicht ahnen, die Eintracht ist Pokalsieger! Na dann, trotz allem meinen Glückwunsch. Jetzt wird sich aber jemand sehr freuen, der Daniel, Irenes Sohn.