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Reise 2018 Teil 2

6 Sep 2019
27 May 2018

Es ist wie in einem Granattrichter… Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Granate noch mal in dasselbe Loch fällt, ist äußerst gering. Ich denke, dass ich daher an dieser Stelle sehr sicher bin, nicht von einem Meteoriten getroffen zu werden.

Und wieder beginnt der Tag sonnig, schon seit 2 Stunden scheint die Sonne. Je weiter ich in den Norden komme, desto kürzer werden die Nächte. Wenn ich das Wetter richtig einschätze, so meine ich, dass heute ist ein guter Tag zum Radfahren ist. Allerdings ist es erst kurz nach 5:00 Uhr, darüber muss ich mir jetzt keine Gedanken machen. Ich werde versuchen noch ein bisschen zu schlafen und auch ein bisschen lesen.

So am Rande habe ich mitbekommen, dass gestern Klopp im Endspiel der Champions League verloren hat. Ich hätte ihm den Sieg gegönnt.

Die beiden Seen an denen ich mich jetzt befinde, haben keine natürlichen Verbindung zueinander. Da liegt ein paar Meter Land dazwischen. Allerdings verbindet diese Seen ein kurzes Stück Kanal, und an diesem Kanal befinde ich. 

Dann wünsche ich euch mal einen schönen Sonntag und viel Spaß bei allem, was ihr heute machen werdet.

Den Harlekin auf diesem Foto habe ich übrigens gestern beim Stadtbummel getroffen. Ein Bild vom Sonnenaufgang hat es deswegen nicht gegeben, da ich zu faul war aufzustehen…

Gestern Abend habe ich von dem Brot probiert, welches ich in der deutschen Bäckerei gekauft habe. Was soll ich sagen: Es hat sehr gut geschmeckt, es war einfach lecker. Kein Wunder, dass dieses Brot eine Auszeichnung erhalten hat. Da könnte sich manch ein Bäcker in Deutschland eine Scheibe von abschneiden. Und das ist genauso gemeint wie es geschrieben ist.

Apropos Bäcker: Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass die Qualität von Backwaren, jedoch insbesondere der Brötchen, immer schlechter wird? Was haben doch die Brötchen der Bäckereien in der DDR  gut geschmeckt! Sie hatten wenigstens in ihrem Inneren richtigen Teig und außen eine richtige Kruste. Diese scheußlichen Dinger, die es heut meistens gibt, zersplittern beim zusammen drücken von außen und innen ist nichts da. Nur einen Wattebausch der sich beim schneiden zusammenschiebt. Was für eine Scheiße! Darum sollte sich die Kanzlerin mal kümmern!

Und weil ich gerade dabei bin mich aufzuregen, so ebenfalls am Rande habe ich mitbekommen, dass es wohl nun wieder einen gewaltigen Hickhack zwischen Trump und Kim wegen des geplanten Treffens gibt. Mal wurde es abgesagt, dann wieder grundsätzlich infrage gestellt, dann soll es doch stattfinden… Was sind das nur für Menschen die hier über andere Menschen versuchen zu bestimmen? Es ist unglaublich was für Holzköpfe an der Macht sind. Aber eben so unglaublich ist es, dass andere Holzköpfe diese Leute an der Macht gehievt haben. Was sagt uns das? Die Welt besteht aus Holzköpfen. Was sagt uns das weiter? Das überflüssigste auf der Welt sind Menschen. Was wäre die Welt doch gesund ohne sie! Obwohl: Einige sollten schon noch da bleiben, wenigstens meine Freunde (zu den Freunden zählen natürlich auch Freundinnen so wieder Großteil der Verwandten… ) und ich… Und Trump und Kim, die werden wir dann jeden Tag verprügeln.

Nun ja, jetzt befinde ich mich so in etwa gegenüber der Stelle, an der ich mein Lager aufgeschlagen habe, allerdings jetzt auf der anderen Seeseite. Zwei Drittel der Strecke habe ich in etwas zurückgelegt. Ich habe gestern noch mal geschaut, wenn ich beide Seen umrunde, dann sind es über 100 km.

Jetzt werden es bis jetzt etwa 40 km sein die ich zurückgelegt habe.

Ich sitze hier auf der Terrasse des Restaurants des Campingplatzes „Fönebo Camping", habe hier freies Internet und kann daher ohne mein Datenvolumen noch mehr zu strapazieren, schreiben. Gerade habe ich Andrea, meiner Schwiegertochter, etwas geschrieben zu dem Problem von meiner Mama. Sie wird ja nun bald operiert. In diesem Zusammenhang denke ich, dass ich meine Reise nicht so lang ausdehnen werde, wie ich es ursprünglich vorhatte.

Ich denke sowieso viel zu oft an den Tod und die Dinge, die damit im Zusammenhang stehen und jetzt versuche ich, alles ein bisschen zu verdrängen. So richtig gelingt es mir nicht, aber irgendwie muss ich es versuchen. Ich habe ja mitbekommen und bekomme es noch mit, wie geht es Irene momentan geht und natürlich auch ihrer Mama. Und das ist alles nicht so schön...

Die Umrundung des Sees habe ich abgeschlossen und wenn er denkt, das ging eben so vor sich hin, dann ihr die euch es war hügelig, zwar nicht sehr anspruchsvoll aber immerhin. Zwei drittel der Strecke haben mich an die Mongolei erinnert da ist da doch teilweise andere Wellblechpiste geändert hat. Der große sich selber macht einen wunderbaren Eindruck. Auf der Rückfahrt habe ich noch Einige Sehenswürdigkeiten angeschaut, insbesondere so ein Freilichtmuseum wie gestern, nur war dieses offen

Es handelt sich um das „Bjuråkers Hembygdsförening, auch hier wurden verschiedene Gebäude aus verschiedenen Gegenden zusammen gesammelt und dort wieder aufgebaut. Das schöne war, zu jedem Gebäude war eine Dame oder ein Herr da, die alles gezeigt haben und Erklärungen gegeben haben. Die Verständigung war zwar nicht ganz so einfach, aber es ging.

Am Eingang befand sich eine kleine Backstube, hier würde ein typisch spät ist es Gebäck gebacken, einen Art Knäckebrot.

Die hier vorhandenen Gebäude habe ich in dieser Form noch nie gesehen. Die in den vorhandenen Bemalungen sind einzigartig, hier hat sich ein deutscher Maler ausgetobt, insbesondere ist es schön zu sehen, was sich der Maler gedacht hat, wie ein Kamel beziehungsweise eine Giraffe aussieht...

Zugehörig ist ein kleines Café mit Snacks, selbst gebackenen Kuchen, und einer überaus freundlichen Bedienung.

Auf der Rückfahrt zu meinem Übernachtungsplatz habe ich dann den linker Hand liegenden Campingplatz „Norra Dellen Familjecamping" besucht, zuerst mit dem Rad und bin anschließend noch einmal zu Fuß hin gelaufen. 

Als ich so über den Platz gelaufen bin höre ich auf einmal vertraute Stimmen, es war ein Schweizer der gesprochen hat. Und dieser Mann aus der Schweiz lebt hier mit seiner Frau und hat vor einigen Monaten diesem Campingplatz gekauft und ist aus diesem Grund hierher gezogen. Wir haben uns lange und sehr angeregt unterhalten und der Mann ist genauso sympathisch wie der Platz.

Es ist ein wunderschöner Platz im lichten Hochwald mit herrlicher Lage und schönem Ausblick auf dem See. 

Als ich so über den Platz gegangen bin musste ich gleich an Antygl denken.  Die typische Parzellierung gibt es nicht, es gibt Standplätze im Hochwald, man kann sich aussuchen wo man steht, die Sanitäranlagen sind gepflegt und sauber, auch wenn es diese so genannten Einzelwaschplätze nicht gibt, ist dies völlig unerheblich. 

Am Eingang der Bucht befindet sich eine zugehörige Sauna, ein Räucherofen, ein Platz zum ausruhen und Picknick machen. 

Eine schöne Badestelle mit Sandstrand ist unmittelbar am Campingplatz vorhanden, die Ausblicke auf den See sind einfach bezaubernd. Und von einem ganz besonderen Minigolfplatz, der mehr einem Abenteuerspielplatz ähnelt, kann man sich überraschen lassen.
26 May 2018

Das war so gegen 23.00 Uhr in der gestrigen Nacht, ich lag schon im Bett und habe doch dann aber dieses rote Licht gesehen. Also musste ich schnell ein Foto machen vom Auto mit Blick auf den See. Eben diesen Anblick durfte ich euch nicht vorenthalten. 

Ich glaube, das Wetter scheint sich etwas zu ändern, der Himmel ist nicht blau, sondern hellgrau und streifig. Das jedoch wird mich nicht davon abhalten, später mein Morgenbad zu nehmen. 

Jetzt (5.00 Uhr) werde ich erstmal etwas lesen. Im übrigen, manchmal lohnt es sich für euch, auch am Morgen nochmal nachzulesen, was ich am Vortag geschrieben habe, denn oft schreibe ich noch etwas und wenn ihr nicht noch mal reinschaut, dann verpasst ihr vielleicht wesentliches. Oder auch nicht.

Mittlerweile ist es 6:00 Uhr, das nächste Buch ist ausgelesen. Ich lese übrigens gerade von Katharina Peters die Bücher, sie handeln durchweg von einer Ermittlerin beim BKA, die sich spezialisiert hat auf Entführungsfälle. Und diese Ermittlerin, Hannah Jakob, hat die bemerkenswerte Gabe, kein Gespräch zu vergessen. Sie merkt sich alles, und zwar wörtlich.   

Jetzt muss ich aufstehen und das nächste Buch holen, zum Baden ist es noch zu zeitig, der Himmel ist nach wie vor hellgrau, alles ist unverändert. Ab und zu jedoch guck die Sonne ein bisschen hervor.

Später habe ich vor, wieder in Richtung Meer zu fahren, Hudiksvall ist das Ziel, es sind von hier nur knapp 70 km. Und dann sehe ich weiter. 

Auf dem Weg dahin bin ich an einer kleinen Kirche vorbei gekommen, leider war sie nicht geöffnet. Sie hat aber, ähnlich wie die Kirche gestern, einen sehr schönen hölzernen Kirchturm.

Mittlerweile sitze ich in Hudiksvall, sitze in der dortigen Biobäckerei und unterhalte mit Frau Güth, der Inhaberin, die ursprünglich aus Deutschland stammt und sich vor vielen Jahren in Schweden niedergelassen hat. Nun werde ich das erste Mal seit ich in Schweden bin, wieder Sauerteigbrot kaufen, wobei ich ja allein 14 Tage noch mein mitgebrachtes Brot gegessen hatte. 

Vorher habe ich schon Kondome gekauft, allerdings Kondome für meine Fußzehe... Das ist ein recht dickes Silikonmaterial, geformt wie ein Hütchen, was man sich über die Zehe ziehen kann. Es schließt dicht ab, insofern denke ich, dass es als Schutz vor Verschmutzung und vielleicht damit einhergehender Infektion gut geeignet ist.

Bei der Suche nach dem hiesigen Informationszentrum, welches ich gefunden habe und welches allerdings geschlossen ist, habe ich ein junges Pärchen kennen gelernt, einen Schweden der mit einer Vietnamesin liiert ist. Beide sprechen deutsch und insofern könnten wir uns wunderbar unterhalten. Sie haben wir ein paar Tipps gegeben was man anschauen kann, insbesondere einen Vulkankrater, der sich etwa 25 km von hier befindet und den ich auf jeden Fall anschauen werde.

Ansonsten macht die Stadt eine recht quirligen  Eindruck, sicherlich am sehenswerten sind die Lagergebäude am Hafen. Die Kirche wollte ich auch anschauen, aber leider ist sie geschlossen. Eigenartigerweise ist sie nur geöffnet von Montag bis Donnerstag, warum sie am Wochenende geschlossen ist erschließt sich mir nicht.

Nicht vergessen möchte ich, euch hier wieder die Fahrtstrecke mitzugeben, ich hab zwar zwischenzeitlich immer mal den jeweiligen Standort eingegeben, allerdings auf welchem Weg ich dahin gekommen bin war nicht zu erkennen. Daher noch mal folgenden Link:


Und denk bitte dran, falls der Link nicht funktioniert einfach kopieren und in euren Browser eingeben.

Mein gestriger Übernachtungsplatz war zwar ein Campingplatz, dieser hatte aber nicht geöffnet und insofern stand ich alleine dort. Auf meiner diesjährigen Reise bin ich erst ein einziges Mal auf einem Campingplatz gewesen… Und ich vermisse sie nicht, ich finde es sehr schön wenn man einen schönen Platz gefunden hat, auf dem man es sich gut gehen lassen kann.

Das soll es erst mal gewesen sein, bis später…

Nachdem ich das veröffentlicht hatte war ich noch etwa 2 Stunden in der kleinen Stadt, habe am Hafen gesessen, die Leute beobachtet und es mir gut gehen lassen. Ich hatte zwei Optionen, wo ich als nächstes hinfahre und hab mich für die erstere entschieden. 

Das war wieder ein Stück ins Landesinnere, zum „Norra Dellen" und „Södra Dellen". Dabei handelt es sich um zwei Seen, die vor nunmehr vor etwa 90 Millionen Jahren (die Zahl muss man sich erst mal durch den Kopf gehen lassen, es ist doch eigentlich unvorstellbar, wenn man unser eigenes Lebensalter in  Realisation dazu stellt) durch einen gewaltigen Meteoriteneinschlag entstanden sind. So bin ich nach Delsbo gefahren, etwa 35 km und dort von der 84 rechts auf die 305 Richtung Bjuråker abgebogen. Nach zwei oder 3 km befindet sich unmittelbar links von der Straße „Delsbo Forngård", eine Ansammlung historisch bedeutsame Holz Häuser, die ältesten wohl aus dem 16. Jahrhundert, die neueren aus dem 19. Jahrhundert. Dort war zwar geschlossen, aber dessen ungeachtet konnte ich die Häuser von außen betrachten. In dieser Gegend, in der ich mich befinde, sind etwa 40 historische Bauernhöfe für Besucher zugänglich. Davon sind fast alle bewohnt.

Nach dem Besuch dieses Ensembles war es Zeit, mir einen Übernachtungsplatz zu suchen. Wie gestern übernachte ich wieder auf einem Campingplatz wobei auch dieser geschlossen ist. Ich stehe also wieder allein auf diesem Platz direkt am Kanal zwischen diesen beiden Seen, in unmittelbarer Nähe von Norrbo. 

Im Laufe des Vormittags war der Himmel im übrigen wieder fast wolkenlos, auch jetzt scheint noch die Sonne, wobei es nicht so warm ist wie gestern. Und darüber bin ich nicht unfroh.

Wenn ich morgen Lust habe werde ich um die Seen mit dem Fahrrad fahren, das werden so zwischen 70 und 80 km sein. Jetzt habt er eine Vorstellung davon, was das für ein Meteorit gewesen sein muss. 

Ansonsten gibt es nichts weiter zu berichten, der (oder das? Ich weiß es gar nicht, das hängt auch damit zusammen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie so ein Ding benutzt habe)  Kondom für meine große Fußzehe hat sich bewährt…

6 Sep 2019
25 May 2018

Ein guter Morgen ist es wieder, das kann ich nur sagen. Den wünsche ich euch natürlich auch. Nachdem ich noch gelesen hatte bin ich dann einfach, ich glaube mit dem Buch auf dem Bauch, eingeschlafen. So gegen 3:30 Uhr kam dann die Sonne heraus undichmusstedannauch gleicheinFotofüreuchmachen.Dazu habe ich mich auf die hintere Plattform gestellt und sozusagen seitlich am Auto vorbei fotografiert. Draußen ist es jetzt völlig windstill, absolut ruhig, die Vögel schlafen noch. Keine Wellensindda,dasWasser liegt da wiegeschmolzenesBlei.

Ihr werdet euch noch erinnern, da war doch was mit meinem Fuß… Oder besser mit meiner großen linken Fußzehe… Ihm, besser ihr, geht es schon wesentlich besser, Schmerzen sind keine mehr da, auch beim laufen nicht. Insgesamt sind somit doch recht gute Nachrichten von mir zu hören beziehungsweise zu lesen.

Bevor ich mein Morgenbad nehme werde ich noch warten, mindestens 2 Stunden. Jetzt ist es 4:30 Uhr, außer Conny und Roberto, die sich immer noch in Vietnam herumtreiben, werden alle noch schlafen… Naja, bei Günter bin ich mir da nicht so sicher.

Was ich noch vergaß, bevor ich meinen gestrigen Übernachtungsplatz verlassen habe bin ich noch ins Gespräch gekommen mit der Insassin eines neben mir stehenden Wohnmobils, welche ebenso wie ich aus Deutschland kommt. Ich habe, seit ich unterwegs bin, keine deutschen Fahrzeuge entdeckt. Auch gestern nicht, alle Fahrzeuge hatten schwedischen Nummern. Allerdings habe ich dann mitbekommen, dass doch einige wohl hier in Schweden ein Wohnmobil gemietet haben und mit diesem hier unterwegs sind. So stand auf der einen Seite ein Paar aus Deutschland, auf der anderen Seite ein Paar aus der Schweiz.

Den großen Teil meiner Internetveröffentlichungen oder auch das hochladen der Fotos in iCloud geschieht bei mir über meinen Datentarif bei der Telekom. Sobald ich Gelegenheit habe auf ein WLAN Netz zuzugreifen, tue ich das natürlich auch. Allerdings ist es bisher so, dass ich bis jetzt, überall wo ich war, in LTE Geschwindigkeit das Internet nutzen konnte. Die Netzabdeckung scheint hier in Schweden sehr gut zu funktionieren. Dann habe ich in meinem Datentarif pro Monat eine Gesamtmenge von 10 GB zur Verfügung. Mittlerweile habe ich nun knapp 9 GB für den Monat Mai verbraucht. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass ich nur noch ein reichliches Gigabyte für die letzten Tage des Mais zur Verfügung haben. Noch sechs Tage. Das kann knapp werden.

Da ich gerade von Fotos gesprochen habe die ich in iCloud hochlade. Auf meinen Handys  befinden sich somit nicht mehr die Originale, sondern nur noch kleinere Ausgaben davon. Das spart in erster Linie Speicherplatz. Die Originale der Fotos sind somit extern ausgelagert. Das trifft jedoch nicht auf mein iPad zu, hier habe ich weiter die Originale der Fotos und synchronisiere auch nicht mit iCloud. Man kann ja nie wissen wozu das mal gut ist…

Vielleicht das noch mal zum Fotografieren, da überwiegende Teil der Fotos die ihr sehen könnt sind Fotos, die ich mit dem iPhone gemacht habe. Meine Kamera habe ich nur noch selten benutzt. Und wenn ich mit der Kamera fotografiert habe, dann werden auch diese Fotos am Abend auf das iPhone geladen. In den vergangenen Jahren habe ich dazu immer den Computer benutzt. Sowohl was das Laden der Fotos betrifft, natürlich aber auch, was das schreiben meines Tagebuchs betrifft. Das ist nun für mich viel einfacher und komfortabler dadurch geworden, dass ich das alles nur in direkt mit iPhone oder iPad machen kann. Ich muss nicht mehr mit dem Computer irgendwo hin laufen, muss ich nicht mehr mit dem iPhone koppeln und kann natürlich viel häufiger auf bestimmte Ereignisse reagieren beziehungsweise auch häufiger schreiben. Auch das Schreiben hat sich wesentlich vereinfacht, denn ich tippe das, was ich schreibe, nicht mehr ein sondern ich diktiere nur noch. Und bessere die Fehler danach aus. Wenn also mal etwas verkehrt geschrieben ist, dann kann ich es immer darauf schieben, dass ich diktiert habe. Nicht auf meine eigene, sicherlich verhandeln Blödheit. Auch die Fotos kann ich direkt hochladen und natürlich hilft mir insbesondere dabei auch das neue Programm zum veröffentlichen meiner Seite. 

Mein Gott! Wie kann man nur so viel schreiben und damit so wenig sagen…

Ich werde jetzt lesen und euch in Ruhe lassen…

Mein Morgenbad hab ich genommen, das Wasser war erstaunlicherweise relativ warm, ich musste jedoch ziemlich weit rein laufen um überhaupt ein bisschen schwimmen zu können. Nach dem Bad habe ich mich aufgemacht und bin losgefahren, weiter Richtung Norden. An der Straße oder vielleicht auch Autobahn habe ich nach etwa 30 km an einer Raststätte halt gemacht, diese würde sich auch gut als Übernachtungsplatz eignen. Unmittelbar an einem See gelegen mit einem Restaurant, welches ins Wasser hineinragt. 

Dann noch mal etwa 35 km um in einem kleinen Fischerdorf, in Skärså, zu landen. Hier gibt es eines der besten Fischrestaurants und ich hab es mir nicht nehmen lassen eher zu speisen. Es gab warm geräucherten Saibling mit einer Senfsoße, Salat und Kartoffeln. Sie haben sogar eine Karte in Deutsch, ich hab sie fotografiert und ihr könnt euch gerne anschauen und Appetit bekommen. Das wäre was für Günter gewesen, da bin ich mir ganz sicher.

Wenn ich bezahlt habe geht es weiter…

Und es ist weitergegangen, zum nächsten, ganz besonderen Ziel. Zur „Trönö Gamla Kyrkan". Diese Kirche insgesamt mit der umgebenden Mauer, die mit Schindeln abgedeckt ist, ihrem Glockenturm, der einer Stabkirche ähnelt und natürlich dem eigentlichen Steingebäude ist auch in Schweden etwas besonderes.Die Kirche wurde Ende des zwölften Jahrhunderts erbaut. Das Besondere an ihr ist auch, dass sie im wesentlichen von durchgreifenden baulichen Veränderungen verschont geblieben ist. Natürlich wurde auch hier um und ausgebaut, insbesondere das Innere stammt aus dem 16., 17. und teilweise 18. Jahrhundert. Gottesdienste werden hier seit Ende des 19. Jahrhundert es nicht mehr gefeiert, da eine neue Kirche in der Nähe gebaut und eingeweiht wurde. Der hölzerne Glockenturm wurde im 16. Jahrhundert erbaut.

Während ich die Kirche besichtigt habe, quälte mich da nicht ein dringendes Bedürfnis? Ein Bedürfnis welche einer sofortigen Klärung bedurfte.

Nun stellt sich die Frage: gehe ich in mein Auto und benutze das erste Mal auf meiner Reise meine Toilette? Oder gehe ich einfach in das gegenüber der Kirche stehende Haus… Also, ich hab nicht lange überlegt und bin in das gegenüberliegende Haus gegangen welches auf dem Stand. Ich hab gerufen, keine Antwort ich hab geschrien, keine Antwort.Um zum Auto zu gehen war es zu spät, ich hätte es nicht mehr geschafft. Auf einmal stand ein kleiner Junge in der Eingangstür, ich stand schon auf der Treppe. und da sagte ich ihm Toilette er guckte mich an. Ich sagte nur: Toilette und hab auf mich gezeigt, der Kleine hat genickt und ich, hast du was kannst du, die Treppe hoch, Toilette gesucht und draufgegangen. Eine Wohltat sage ich euch! Hernach hab ich noch ein bisschen mit dem kleinen geredet, er konnte sogar ein paar Sätze Deutsch, er ist sieben Jahre alt und hat sich mit mir fotografieren lassen. Das Bild mit ihm seht ihr und dahinter ist das Haus, welches meine Rettung war...

Mein heutiges Endziel hab ich erreicht, 25 km im Landesinneren gelegen, fast schon bergiges Gelände... am Storsjönsee. Das Ufer in Blickweite, etwa 30 Meter von der Badestelle entfernt. Und natürlich werde ich gleich jetzt ins Wasser gehen. Auf direktem Weg von Skärså über Trönö ging es auf wilder Straße hier her. 

Unmittelbar bevor ich von der Kirche ab gefahren bin kamen  zwölf bis 13-jährige Jungs und Mädchen samt ihren Eltern oder Teilen davon, insgesamt vielleicht 30 Leute, die es sich dort auf der Wiese unterhalb der Kirche gemütlich gemacht haben. Ein Gespräch hat sie schnell ergeben, Richard Wagner hat allerdings niemand gekannt. Also musste ich über YouTube erst mal Richard Wagner suchen und etwas vorspielen. Aber auch das hat nicht zur Erhellung beigetragen. Naja, also bin ich ob der Kulturignoranz gefahren.

Nun ist er ab... Der Fußnagel... Er hat mich verlassen. Weg ist er. An was und wenn muss ich da gleich wieder denken? Natürlich! An die Kanzlerin! An Russland! An die Krim!

Was hört man im übrigen so aus der EU? Es werden wohl in der bisherigen Form die Sanktionen gegen Russland nicht bleiben, einige werden sich schwertun mit der anstehenden Verlängerung derselben. Da wird es im Darm der Kanzlerin rumoren, die Mundwinkel werden straff nach unten gezogen, die Hände werden eine abwehrende Raute formen. Nun, ich bin gespannt. 

Da ich gerade die Kanzlerin im Kopf habe, was steht  unter anderem im Schreiben der Staatsanwaltschaft? 

Hier ein kleiner Auszug: 

„Insbesondere fällt der Amtseid der Bundeskanzlerin nach Art. 64 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 56 des Grundgesetzes nicht unter den Eidesbegriff des Paragraph 154 Strafgesetzbuch, da diese lediglich Eide in einem gerichtlichen oder gerichtsähnlichem Verfahren umfasst."

Nun heißt es dazu im Strafgesetzbuch:

§ 154 Meineid

(1) Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.


Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Staatsanwältin recht hat. Eine andere zur Abnahme von Eiden zuständige Stelle… Dabei kann es sich ja nun nicht um ein Gericht handeln, da diese ja extra vorstehend vor dieser Formulierung im Gesetzestext benannt wird. 


Eine „andere zur Abnahme von Eiden zuständige Stelle…" Könnte es sich dabei nicht auch um den Bundestag handeln? Oder auch um Eide, die vor Untersuchungsausschüssen im Bundestag abgegeben werden? Ja, ich glaube, die Staatsanwältin sollte ihren Standpunkt nochmals überdenken. 


Aber es hat keinen Sinn, dass ich ihr nochmals schreibe. Das Ergebnis wird sich nicht ändern. Bert, und natürlich auch ich selbst, wir haben recht gehabt. Es kommt nichts dabei raus.


Na, meine Lieben, macht euch mal Gedanken darüber…

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